Road To Hanoi Marathon 4. Februar 2024 - Day 8: Rest Day in Siem Reap

Gestern Abend durften wir ein ausgezeichnetes Nachtessen am Pool geniessen. Der im gestrigen Bericht erwähnte kambodschanischen Tourismusminister (nicht Verkehrsminister) begrüsste uns in seiner Ansprache herzlich und dankte uns für unser Erscheinen. Etwas getrübt wurde das Ganze durch einige spätere unqualifizierte Aussagen einer Person aus unserer Schweizer Truppe, die dem kambodschanischen Tourismusminister nicht sonderlich gefielen und etwas für Unmut sorgten. Sehr schade, denn - wie schon die Vietnamesen - sind auch die Kambodschaner sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Das in diesem von Krieg unter Unterdrückung geprägtem, aber stark aufstrebendem Land nicht alles so perfekt ist wie in der Schweiz, wussten wir schon vor Antritt unserer Reise und wir sind jetzt als gern gesehene Gäste hier.

Heute Morgen wurden wir und 6 weitere Freunde um 07:30 Uhr von einem lokalen Reiseführer mit klimatisiertem Bus abgeholt. Zuerst mussten wir für Irene und mich ein Eintrittsbillet für Ankor Wat besorgen (Foto nötig). Als einzige hatten wir keines dabei und wir waren etwas erstaunt darüber, da das gar nicht unsere Art ist. Später hat sich herausgestellt, dass Irene und ich aus Versehen nicht in die zugehörige WhatsApp-Gruppe aufgenommen wurden und demzufolge auch alle organisatorischen Hinweise im Vorfeld verpasst hatten indecision.

Aber am Schluss hat dann doch alles geklappt und 30 Minuten später standen wir vor den Toren des Haupttempels und bestaunten die vielfältig aufgeschichteten Steine. Über diverse Stufen gelangten wir ins Innere des imposanten Gebäudes und liessen uns vom deutsch sprechenden Führer viele Inschriften und Bildstrecken erklären. Das ging eine ganze Weile so und die Aussentemperatur stieg und stieg. Wenigstens verharrte die Luftfeuchtigkeit bei konstanten gefühlten und vermutlich auch realen 100%, mit anderen Worten: Es wurde für uns nicht feuchtigkeits- und hitzegewohnte Zuhörer immer schwieriger, den ausführlichen Äusserungen unseres Führers zu folgen. Irene und ich beschlossen deshalb bald einmal, keine weiteren dieser vielen Tempel und Steinhaufen zu besichtigen und uns vorzeitig mit einem TukTuk ins Hotel zurückfahren zu lassen. Auch Dieter ging es ähnlich und er schloss sich uns an.

Ankor Wat ist vollständig kommerzialisiert. Ausserhalb der sehenswürdigen Anlageteile hat es zig Souvenierläden, die alles anbieten, was auch nur im entferntesten etwas mit einem Tempel zu tun haben könnte. Dazu kommen diverse Imbiss- und Getränkestände, welche bezüglich Bauweise und Angebot stark an amerikanische Vorbilder erinnern. Nur dank der eindrücklichen Weitläufigkeit der ganzen Anlage steht man den anderen nicht dauernd auf den Füssen herum und zuletzt waren wir dann doch froh, all den sehr aktiv auftretenden Souvenirhändlern entkommen zu sein und im TukTuk zu sitzen.

Dieses brachte uns in manierlicher Fahrweise (kein Scherz!) zurück ins Hotel, wo wir den Rest des Tages am Pool verbrachten und uns ausruhten und abkühlten. Das Abendessen werden wir im Hotel einnehmen und vorgängig der Cigar- und Whiskey Lounge einen Besuch abstatten. Auch die frisch gewaschene Wäsche kam vollständig und pünktlich zurück, sogar meine Unterhosen sind jetzt gebügelt smiley.

Morgen reisen wir bereits in Thailand ein. Wir haben die Einreisepapiere wie verlangt vorausgefüllt und ich habe auch geprüft, wo die Fahrgestell- und Motorennummer an 'Isabella' zu finden sind. Die Thailänder sind da offenbar sehr genau, denn wenn wir zB. unterwegs den Motor oder gar das ganze Chassis gewechselt hätten, würden womöglich weitere Importgebühren und vor allem viel Papierkrieg anfallen. Ich werde sie aber als erstes auf mein extra angefertigtes, zu den thailändischen Papieren passenden Typenschild im Motorraum hinweisen und bin gespannt, ob das ausreicht. Falls nicht, wird sich der Beamte wohl oder übel ziemlich bücken müssen, um die eingestanzte Chassisnummer am vordern linken Holmen zu erkennen wink.

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