Road To Hanoi Marathon 27. Januar 2024 - Day 0: Scrutineering & Signing-on

Gestern Abend wurde es dann doch noch etwas später als geplant. Die Roof-Top-Bar war top, das ungefähr eine Bier angegenehm kühl und die Gesellschaft ausgesprochen gut! Mehrere Stunden lang schwelgten wir in vergangenen Rallye-Abenteuern und hatte eine gute Zeit.

Leider mussten zwei Schweizer wegen Visa-Unstimmigkeiten (auf Grund falscher Angaben der vietnamesischen Botschaft in der Schweiz) nochmals mit dem Flugzeug nach Bangkok aus- und nochmals in Vietnam einreisen. Auch wir wären ursprünglich beinahe diesen falschen Vorgaben aufgesessen, zum Glück habe ich jedoch alle Newsletter der Rallye im Vorfeld aufmerksam gelesen und nochmals an anderer Stelle nachgefragt, so dass wir problemlos einreisen konnten. Jetzt aber scheint es geklappt zu haben, denn die Rallye-Truppe ist nun vollständig anwesend.

Die technische Abnahme ist problemlos verlaufen, 'Isabella' ist voll funktionsfähig und verfügt mit Abstand über die lauteste Hupe aller teilnehmenden Fahrzeuge. Das wäre dann sicher von Nutzen, falls einmal die Bremsen ausfallen sollten  (was wir natürlich nicht hoffen).

Anschliessend haben wir alle Unterlagen bezogen und sogleich mit den ersten Vorbereitungen begonnen. Um 14:00 begann das Fahrerbriefing und wir wurden auf allerlei Gefahren hingewiesen. Falls wir uns einmal in der freien Natur erleichtern müssen, sollen wir zuvor laut auf die Erde stampfen um allfällige Schlangen zu vertreiben und sollten wir auch noch auf frischen Elefantendung treffen, so könnte der vormalige Besitzer desselben nicht weit sein. 

Die Strassenschilder werden wir ausserhalb der grossen Städte weder lesen noch verstehen können, was uns aber gemäss den Erfahrungen aus früheren Asien-Rallyes nicht am Fortkommen hindern sollte. Die Polizei mache zudem häufig Geschwindigkeitskontrollen, die Bussen werden dann an den verantwortlichen lokalen Veranstalter geschickt. Diese bezahlen dann sicher, da sie sonst die Lizenz verlieren würden. Die so ausgestellten Bussen werden dann an unseren Rallye-Veranstalter weiter verrechnet, welcher dann den betreffenden Teilnehmer zur Kasse bitten wird. Also werden wir uns etwas zurückhalten ...

Erneut wurden wir vor hunderttausenden Mopeds gewarnt, welche zu jeder Zeit von jeder Richtung her kommend nach jeder Richtung wieder wegfahren. Zudem seien diese so beladen, dass der Fahrer kaum etwas sieht und schon gar nichts hört. Es werden auch meist so viele Personen wie nur möglich drauf geladen und nicht nur die Anzahl, für welche das Moped einmal gebaut und zugelassen wurde. Mit anderen Worten: Wir müssen jederzeit mit Allem rechnen und ständig auf der Hut sein!

In zwei Stunden - also schon um 18:00 Uhr - findet der offizielle Empfang mit dem Welcome-Dinner statt, denn morgen müssen wir schon um 06:00 losfahren, da man sonst nicht innert nützlicher Frist aus der Stadt käme. 

Das Programm verspricht eine tolle Rallye, wir freuen uns!