The 6. Classic Safari Challenge 18. Oktober – Day 10: Kasane to Okavango Delta – Flight to the Delta

Der Flug ins Okavango-Delta erfolgte in einer 10-plätzigen Cessna, welche von einer jungen Pilotin geflogen wurde. Auf den Co-Piloten Sitz wurde ein etwas älterer Rallye-Teilnehmer gesetzt, damit auch der letzte Platz im Flugzeug kommerziell genutzt werden konnte. Sicherheitshalber hat er in keines der Manöver eingegriffen, sondern knipste seine Fotos aus allen möglichen und unmöglichen Stellungen und Winkeln. Die Sicherheitseinweisungen wurden auf das Nötigste beschränkt, immerhin haben wir erfahren, wo die Feuerlöscher sind und wo im Gepäckraum die Ration Notwasser steht. Alles tönte sehr vertrauenserweckend und so hoben wir kurz darauf problemlos ab und gingen in einen längeren Steigflug über. Das Triebwerk arbeitete wacker und obwohl die Öltemperatur am Maximum des erlaubten und der Öldruck auf dem Minimum des verlangten Bereiches standen (ich sass in der ersten Reihe in der Mitte), erreichten wir die gewünschte Höhe tatsächlich. Mit rund 125 Knoten (ca. 230 km/h) legten wir die rund 240 km lange Strecke zurück und landeten sicher auf einer holprigen Buschlandepiste, wo wir von einem Safari-Geländewagen abgeholt und in eines der drei Camps gebracht wurden.

Auf dem Weg dorthin sahen wir in ca. 20 Meter Entfernung einen Elefanten, welcher sich ausgiebig in einem Schlammbad suhlte sowie eine Herde Zebra, die unseren Weg kreuzte. Im Camp wurden wird sehr herzlich empfangen und sogleich mit den Sicherheitsbestimmungen vertraut gemacht. Wir dürfen uns nur auf den (wenigen) Wiesen und auf den offiziellen Wegen bewegen und auch das nur, wenn es hell ist. Am Abend werden wir nach dem Essen und mutmasslichen Barbesuch von einem Guide in unsere etwa 200 Meter entfernte Zelt-Lodge geführt. Dies weil es derzeit Hyänen, Löwen, Leoparde und Büffel hat, welche sich bis mitten ins Camp wagen. Ob diese Viecher zu diesem Zeitpunkt schon gegessen haben, ist nicht bekannt und auf die entsprechende Frage wurde nur ausweichend geantwortet. Jedenfalls sei noch jeder Tourist nach Hause gekommen (nach dem Motto: Die Flugzeuge kommen auch immer runter). Das ganze Camp umfasst 12 Zelt-Bungalows, welche mit viel Liebe eingerichtet sind und entsprechend gepflegt werden. In der Mitte der Anlage gibt es zwei Gemeinschaftsräume, wo wir unsere Mahlzeiten einnehmen sowie die obligate Bar. Auch ein Pool fehlt nicht. Wir übernachten zwei Mal in diesem Camp und es steht uns ein anforderungsreiches Programm bevor. Heute um halb vier (in ca. 1 Stunde) geht es auf Safari und morgen um 05:30 Uhr werden wir aufstehen und eine weitere Safari geniessen. Dazwischen wird immer wieder gegessen und wenn ich alles richtig verstanden habe, kommt man auch einmal kurz zum Ausruhen.

Es ist wiederum sehr heiss, offenbar auch für afrikanische Verhältnisse. Unsere Zelt-Lodge hat richtigerweise keine Klimaanlage, dafür einen grossen Ventilator, der fast so viel Wind macht wie die Cessna heute morgen. Kühler wird es deswegen nicht und wir können uns nicht erinnern, jemals auf einem so warmen Bett gelegen zu haben. Aber das macht alles nichts, denn die Einbettung mitten im Busch an einer Wasserader sowie die Aussicht auf die Tiere kompensiert die Hitze mehr als genug. Strom gibt es übrigens nur tagsüber. Abends ist Kerzenlicht oder Batteriebeleuchtung angesagt. Telefon-Empfang haben wir keinen und es gibt genau einen Lap-Top, der eine Internet-Verbindung via Richtstrahl aufweist.

Übrigens: Der Okavango-River hat seinen Ursprung in den Bergen von Angola, fliesst dann hierhin und versickert dann komplett in diesem riesigen Delta. Er ist einer der ganz wenigen Flüsse, welche nie das Meer erreichen.

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