Schlauchprüfungen Was sind Schlauchprüfungen?

Im Abstand von ca. 30 bis 300 Metern sind- meist auf abgesperrten Parkplätzen oder in Dorfzentren mit vielen Zuschauern - zwei mit Luft gefüllte Schläuche über die zu fahrende Strecke gelegt. Zu Beginn dieser Prüfung erhält man lediglich die Angabe der zu fahrenden Zeit. Das Überfahren des ersten Schlauches - häufig mit einer akrobatischen Einlage des Beifahrers zum korrekten Erkennen des Schlauches verbunden - löst die Zeitmessung aus und nun muss man möglichst in der vorgegebenen Zeit über den zweiten Schlauch fahren. Zwischen den beiden Schläuchen darf nicht angehalten werden und die Zeitmessung erfolgt auf die Zehntelssekunde genau.

Erschwerend kann dazu kommen, dass man den zweiten Schlauch beim Überfahren des ersten Schlauches nicht einsehen kann oder man muss auf der Strecke um diverse Pylonen fahren oder der Streckenuntergrund ist derart rutschig (Eis/Schnee), dass die vorgegebene Zeit kaum einhalten werden kann. Als weitere Finesse kann es vorkommen, dass innerhalb der ersten Schlauchprüfung eine zweite Schlauchprüfung startet, welche entweder vor oder nach dem Ende der ersten Schlauchprüfung fertig ist.

Vor(aus)sicht ist geboten, wenn eine solche Schlauchprüfung im Winter nachts auf einem abfallenden Parkplatz abgehalten wird (zB. Parkplatz Talstation Lagalb, Bernina-Pass). Da lohnt sich die präventive Montage von Schneeketten, damit man auf dem Rückweg der zu fahrenden Strecke auch wieder den Parkplatz hinauf kommt. 

Zunehmend werden die Schläuche durch Lichtschranken abgelöst, da es immer wieder Spezialisten gibt, die auf den Schläuchen wie die Wilden beschleunigen oder stark bremsen, was den Schläuchen definitiv nicht gut tut!

Auf 'Long-Distance-Rallyes' sind solche Prüfungen eher selten anzutreffen.