The 6. Classic Safari Challenge 17. Oktober – Day 9: Popa Falls to Kasane (432 km)

Der heutige Grenzübertritt nach Botswana verlief überraschend speditiv, sowohl bei der Ausreise aus Namibia wie auch bei der Einreise nach Botswana. Auf der namibischen Seite gab es sogar so etwas wie eine Klimaanlage im Zollhäuschen, mindestens surrte so ein Ding an der Decke, was danach aussah. Kühle Luft spürten wir allerdings keine. Vor der Einreise mussten wir mit unseren Schuhen über einen Säureteppich laufen, damit allfällige landespezifische Keime abgetötet wurden. Auch die Autos hätten das tun müssen, dort war aber die entsprechende Anlage gerade im Umbau. Allerdings sah es so aus, als hätte man vor mehr als 10 Jahren damit begonnen. Interessant ist auch, dass bis jetzt niemand vom Zoll auch nur den kleinsten Augenschein ins Innere eines Fahrzeuges geworfen hat. Man posiert zwar gerne vor der Kühlerhaube für ein Foto, aber sonst finden keine Kontrollen statt. Auch die gestellten Fragen sind immer die gleichen (auch bei allen nachfolgenden Polizeikontrollen):

a) Was für ein Fahrzeug ist das? (Meine Antwort: Ein Ford)
b) Ah, und wie alt? (Meine Antwort: 77 Jahre)
c) Aaaa, das ist ja älter als ich! (Meine Antwort: Ja)
d) Und wie viele Zylinder? (Meine Antwort: 8)
e) Ooohh, das habe ich noch nie gesehen (Meine Antwort: Gut möglich)

Meistens ist damit die Kontrolle am Gate abgeschlossen und wir können fahren. Wegen der grossen Hitze und dem Warten im Standgas hat ‚Luigi‘ dann regelmässig einen gröberen Schluckauf, resp. stirbt ab und läuft erst wieder nach längerem Örgelen, da dann wieder ‚kühleres‘ Benzin in den Vergaser geflossen ist. Das irgendwo im Auspuff gesammelte Benzin verbrennt dann mit gröberem Qualm und auch gewisse Fehlzündungen sind zu hören. Das stört aber niemanden von den Einheimischen, auch wenn sie ziemlich stark eingenebelt werden, denn nach ihrem Verständnis müssen alte Autos so tönen und qualmen.

Wir sind jetzt am Chobe-River und fliegen morgen mit kleinen Flugzeugen ins Okavango-Delta, wo wir inkl. der Hin-und Rückreise 3 Tage bleiben. Der Internetanschluss ist häufig schwierig, gut möglich, dass ihr eine Weile nichts von uns hört.

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