The 6. Classic Safari Challenge 19. Oktober – Day 11: Rest day in the Okavango Delta

Gestern Abend sowie heute früh (sehr früh!) durften wir in geländegängigen Toyota Landcruisers auf Safari gehen und es wurde uns einiges geboten. So hautnah haben wir Elefanten, Zebras, Giraffen, Antiloppen, Flusspferde, Krokodile und viele mehr noch nie erlebt! Aus ca. 50 Meter konnten wir sogar eine trächtige Leopardin auf einem Baum erkennen, die soeben die frisch gefangene Beute – ein Impala – auf den Baum getragen hatte um sie vor den afrikanischen Wildhunden (ähneln den Hyänen) in Sicherheit zu bringen. Gestern haben wir ein ganzes Rudel solcher afrikanischen Wildhunde gesehen, auf welches wir uns bis auf wenige Meter nähern konnten. Heute Morgen sahen wir das gleiche Rudel wieder, nur lagen sie diesmal mit blutverschmierten Gesichtern und Hälsen wohlig im Sand und schienen die vor kurzem gerissene Beute zu verdauen. Dieses Rudel reisst täglich mindestens zwei Antilopen, aber offensichtlich ist das kein Problem, denn mengenmässig sind diese in sehr grosser Zahl vorhanden und vermehren sich – gemäss den Aussagen der Wildhüter – wie Karnickel. Gegen Mittag sahen wir dann eine Gruppe von fünf weiblichen und einem männlichen Elefanten, welche eine Wasserfurt durchquerte und teilweise keine 10 Meter an uns vorbei lief. Das männliche Exemplar, welches sich sehr deutlich zu erkennen gab (nein, die grössern Ohren waren es nicht), ging der Gruppe gewichtigen Schrittes voran und führte diese zielstrebig wieder ins Nahe Unterholz zur weiteren Nahrungsaufnahme. Die Elefanten hinterlassen bei der Nahrungssuche deutlich sichtbare Spuren: Wenn ein wohlriechender Zweig für den Rüssel nicht erreichbar ist, wird kurzerhand der Baum umgkippt oder der ganze Ast abgerissen. Im ganzen Delta kann man diese Spuren deutlich erkennen, aber man sieht auch gut, wie sich die Natur über Generationen immer wieder erholt. Wilderer hat es übrigens in ganz Botswana seit den 80-er Jahren keine mehr. Früher wurden Wilderer mit staatlich inoffiziellem Segen ‚auf der Flucht‘ erschossen oder sie ‚fielen‘ im Kampfe. Das hat sich in den betreffenden Kreisen rumgesprochen …

Wir werden von morgens bis abends mit einer riesigen Herzlichkeit umsorgt. Wir sind 24 Gäste in unserem Camp und inklusive aller Guides arbeiten 20 lokale Angestellte für uns. Alle können gut englisch und wissen enorm viel über Botswana und die Natur mit der ganzen Tierwelt. Für uns Schweizer Kleinstädter ist dieser Ausflug ins Okavango-Delta ein echter Höhepunkt auf unserer Reise. Wir haben hervorragend geschlafen und sind mehr oder weniger mitten in der Tierwelt aufgewacht. Hier ist der Mensch der Gast und es kommt fast so etwas wie Demut auf. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, woher der Mensch das Recht nimmt, Wildtiere in einem Zoo einzusperren.

Jetzt aber nehmen wir erst einmal eine Mütze voll Schlaf, bevor wir dann um 16:00 Uhr zur Boots-Safari aufbrechen.

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