Le Jog 01.12 - Etappe 1: Lands'End to South Wales (07:30-17:00 Uhr)

Um 07:30 Uhr startete das erste Fahrzeug zur 1. Etappe, welche gleich mit einer Sonderprüfung begann (ca. 500 Meter so schnell wie möglich um diverse Kurven und eisige Strecken fahren). Wir starteten mit der Startnummer 43 Minuten später und diese Prüfung gelang uns ganz ordentlich. Weiter ging es gemäss dem gestern vorbereiteten Kartenmaterial zum Startpunkt der 1. Regularity, welche wir beinahe auf Anhieb fanden.

Die 1. Regularity begann gleich mit einem Paukenschlag, allerdings mit einem der unerfreulichen Sorte: Rund 500 Meter nach dem Start hatten wir eine Streifkollision mit einem entgegenkommenden einheimischen Fahrzeug. Auf einer schmalen Strasse kam uns in einer unübersichtlichen Linkskurve ein Fahrzeug entgegen, welches ich auf Grund des landesüblichen Linksverkehrs und dem Steuer auf der linken Seite (zu) spät bemerkte. Um eine Frontalkollision zu verhindern und im Wissen, dass man mit blockierten Rädern nicht mehr steuern kann (x-fach gelernt und geübt in Fahrkursen), lenkte ich 'Luisa' soweit wie möglich die linke Böschung hinauf. Der entgegenkommende Lenker erschrak, stieg voll auf die Bremse und vergass, auf seine Seite auszuweichen (es waren noch fast 50 cm Strasse übrig). Dadurch wurde es defintiv zu eng und beide Auto berührten sich auf der ganzen Seitenlinie. Wenigstens konnte so ein frontaler Kontakt verhindert werden, niemand wurde verletzt. Die Front von 'Luisa' blieb heil und es entstand kein mechanischer Schaden am Fahrzeug. Das andere Fahrzeug wurde deutlich stärker in Mitleidenschaft gezogen und hatte zudem einen platten Vorderreifen. Da wir uns über die Schuldfrage nicht einigen konnten, wurde die Polizei gerufen. Diese kam bald darauf mit Blaulicht und sperrte vorsorglich die ganze Strasse. Der junge Officer war sehr nett und schien geübt in der Aufnahme solcher Zwischenfälle. Er konnte nach eingehender Begutachtung aller Spuren bei keinem der Fahrer ein Fehlverhalten feststellen, demzufolge konnte er auch keine Busse einkassieren und füllte für jede Partei lediglich einen Rapport zu Handen der Versicherung aus.

Rund eine Stunde später waren wir wieder unterwegs und mussten nun die Rallye aufholen. Das war jedoch aussichtslos, denn der Zeitplan war derart straff gesetzt, dass wir infolge einiger Navigationsunzulänglichkeiten noch weitere Zeit verloren und fleissig Strafpunkte sammelten (da waren wir allerdings in bester Gesellschaft). Die letzte Sonderprüfung der 1. Etappe mussten wir sogar auslassen, da wir sonst nicht pünkltlich zum Start der 2. Etappe gekommen wären, welche für uns um 19:43 Uhr gestartet hätte. Wettermässig durften wir zu Beginn bei recht schönem Wetter auf trockenen Strassen fahren, doch je mehr wir ins Landesinnere und gegen Nordosten fuhren, umso häufiger trafen wir auf Regen, der später in Schnee überging.

Das Etappenende erreichten wir später als vorgesehen und bis zum Start der 2. Etappe verblieben uns nur noch 90 Minuten. Während Fabrizio die Unterlagen für die 2. Etappe abholte und zu studieren begann, reparierte ich in der Dunkelheit erfolreich eine Umlenkhalterung des Gasgestänges. Zum Lasagne-Essen blieb auch noch etwas Zeit, allerdings kamen wir erst dazu, nachdem wir bereits des Ausgangzeitstempel gefasst hatten und gleich hätten losfahren sollen ...

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Kommentare

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Beat Rudolf Dubs 03.12.2023 23:07

Hebed Öi Soorg, das tuet mer leid für öi Bäide, liebi Grüess, Beat