Le Jog 02.12 - Etappe 2: South Wales to Mold (19:00-03:20 Uhr)

Die 2. Etappe, welche nach 19:00 Uhr in der Dunkelheit startete und offiziell erst um 03:20 aufhörte, war für uns beide Neuland. Die ganze Navigation dieser Rallye basiert auf dem abgegebenen Kartenmaterial und vielen Hinweisen, mit welchen Kartenmerkmalen man den Weg finden muss. Als Vorbereitung muss man den Weg auf der Karte zuerst einzeichnen und später dann richtig abfahren. Während den Regularities muss dann auch noch zu jeder Zeit mit der richtigen Geschwindigkeit fahren.

Erschwerend kommt dazu, dass man viele Angaben erst kurz vor der Etappe erhält, demzufolge der Navigator den Weg einer Regularity auf dem Weg zu dieser im Auto sitzend einzeichnen muss, auch nachts. Alles in allem eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, welche viel Übung und einen unempfindlichen Gleichgewichtssinn, aber auch Vertrauen in den Fahrer verlangt.

Bezüglich der Navigation haben wir noch ziemlich Optimierungspotenzial, allerdings wird es von Etappe zu Etappe besser. Auf den Rund- und den Geschicklichkeitskursen waren wir deutlich besser, können aber auch dort noch an der Kommunikation feilen. Heute morgen haben wir auf 2 Rundkursprüfungen die 4. beste Zeit aller Teams erreicht und dabei beide Male alle 6 Porsches hinter uns gelassen. Da kommt doch Freude auf, ganz nach dem Motto: Wehe, wenn 'Luisa' losgelassen wird angel.

Die 2. Etappe führte uns etwas in die Berge und somit in den Schnee. Kurz vorher hat es in weiten Teilen von England teilweise recht heftig geschneit. Wir konnten nicht alle Sonderprüfungen fertig fahren, heute musste sogar eine ganz abgesagt werden. Im Schnee ist 'Luisa' natürlich in Bestform - zumindest aufwärts. Abwärts müssen auch wir sehr sorgfältig fahren, zum Glück habe ich gute Winterreifen montiert. So kamen wir schadlos durch die Nacht, was aber nicht allen gelungen ist. Unter anderem kam uns auf einer Sonderprüfung ein einheimisches Auto mit abgelaufenen Sommerreifen buchstäblich in die Quere und liess uns daduch die maximal möglichliche Anzahl Strafpunkte einsammeln. Andere Rallye-Fahrzeuge liessen sich erst durch Schneemaden oder Gebüsche bremsen.

Auf Grund der Wetterbedingungen, der diversen Hemmnisse und der damit verbundenen (relativ) zurückhaltenden Fahrweise kamen wir erst kurz nach 04:00 im Hotel an und legten uns sogleich in den je ungeheizten Zimmern (hat nicht gestört ...) schlafen.

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