Le Jog 03.12 - Etappe 3: Mold to Newcastle (09:30-20:15 Uhr)

Einige kamen erst um 06:00 Uhr morgens im Hotel an. Jedenfalls hatten heute Morgen diverse andere Fahrzeuge gut sichtbare Kampfspuren und mindestens 3 Teams haben aufgegeben. Wir konnten wenigstens 4 Stunden schlafen, bevor es um 08:30 Uhr für die ersten wieder losging.

Mein Hotel-Badezimmer war wieder einmal eines von der interessanteren Sorte: Im Lavabo waren die Kalt- und Warmwasserhähne getrennt, man konnte sich also keine erträgliche Wassertemperatur zusammenmischen. Die Duscheinrichtung wurde offensichtlich später eingerichtet, denn sie hatte keine Verbindung zu den bestehenden - wiederum getrennten - Kalt- und Warmwasserhähnen. Trotz aller Bemühungen konnte ich dieser Duscheinheit auf keine Art und Weise Wasser entlocken, weder kalt noch warm (vermutlich war sie gar nicht angeschlossen). Also beliess ich es bei der (kalten) Katzenwäsche. Dafür war das Frühstück reichhaltig und gut! Das Zubereiten von Spiegeleiern haben die Engländer im Griff!

Der heutige Tag war vergleichsweise harmlos. Wir waren nur 12 Stunden unterwegs, mehrheitlich bei Tageslicht und haben 400 km zurückgelegt. Dafür hat es den ganzen Tag - teilweise sehr kräftig - geregnet und zusammen mit dem Schneeschmelzwasser kam auf den Strasse eine beachtliche Wassermenge zusammen. 'Luisa' schwamm erfolgreich von Pfütze zu Pfütze, denn Kanalisationseinrichtungen sind auf den Landstrassen keine vorhanden. Nicht selten reichten die Wasserfontänen bis über das Dach und ich musste feststellen, dass 'Luisa' zwischen der Oberkante der Frontscheibe und des aufgesetzten Dachteils noch etwas mehr Dichtungsmaterial vertragen könnte. Das war aber nicht die Ursache, dass wir uns ungefähr 1x verfahren haben wink. Dafür haben wir auf zwei Tests (Rundkurse) je die Bestzeit unserer Klasse gefahren.

Unser Vorwärtsdrang war kaum zu bremsen, nur auf einer Überquerung eines Höhenzuges mussten wir 20 Minuten warten. Ein Mitarbeiter des Strassenunterhaltes blockierte die Strasse und schaufelte Teer in ein Schlagloch. Dies ganz nach dem Motto: Gott gab uns die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt ...

Wir erreichten unser Hotel in Newcastle beinahe zur vorgesehehen Zeit. Während Fabrizio sich noch ein Bierchen gönnte, habe ich in meinem Zimmer etwas Büroarbeit erledigt und eine gut funktionierende Dusche genossen!

Habe soeben erfahren, dass zur morgigen 4. Etappe nur noch 29 von 44 Teams starten werden. Alle CH-Teams sind noch dabei!

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