Le Jog 01.12 - Vorbereitung der Navigation

Nach dem morgendlichen Montieren der Rallye-Schilder und Türkleber fuhren wir wieder zum Rallye-Headquater, wo wir um 10:15 am Newcomer-Briefing teilnahmen. Anschliessend durften wir unsere Unterlagen in Empfang nehmen und begannen unverzüglich mit den Vorbereitungsarbeiten ...

Um es kurz zu machen: Ich werde während der Rallye nicht dazukommen, täglich einen Bericht zu schreiben. Die Gründe dafür könnt ihr dem Zeitplan etwas weiter unten entnehmen. Der nächste Bericht wird wohl erst um den 11. Dezember verfügbar sein. Nach Möglichkeit lasse ich etwas von mir im WhatsApp-Status oder auf Facebook hören.

Trotz aller Vorbereitungen blieb uns etwas Zeit, den kulinarischen Genüssen zu frönen. Da bin ich wieder einmal voll in den Hammer gelaufen! Es gab am lediglich schummrig beleuchteten Buffet des Restaurants noch ein einer Schwarzwäldertorte ähnelndes Gebilde, welche auf den ersten Blick recht geniessbar aussah. Farblich zwar schon etwas abgestumpft, was ich aber den englischen Gepflogenheiten zuschrieb und zudem wollte ich als Gast in einem fremden Land nicht schon von Beginn an negativ mit forschenden Fragen auffallen. Die Kellnerin - sichtlich erstaunt ab solch einer Bestellung - schaufelte unter Zuhilfenahme ihrer Finger ein Stück Torte auf einen extra aus der Küche geholten Teller und schob alles inklusive einer in einem zweiten Gang extra aus der Küche geholten Gabel über das Buffet. Im Nachhinein hätte sie besser auch noch ein Messer mitgeliefert, denn das Zerkleinern des Tortenstücks nur mit der Gabel war schon beinahe schweisstreibend. Nicht zwingend der Härte wegen, sondern wegen der unnachahmlichen Elastizität der einzelnen Komponenten, welche im Carrosseriebau bestimmt viele Anhänger gefunden hätten. Alle bisherigen mir bekannten Kleber waren Waisenknaben dagegen! Mit viel Einsatz meiner Kauwerkzeuge brachte ich dann doch fast das ganze Stück in tiefere Körperregionen und ich bin sicher, dass davon mindestens 99% um die Hüfte rum bleiben werden. Geschmacklich habe ich eine ganze neue Erfahrung gemacht, ich weiss immer noch nicht, was daran auch nur ansatzweise nach Schwarzwald gerochen hätte (obwohl mit Black Forest angeschrieben ...). Aber die Kellnerin war sehr nett wink. Ich werde mich nun mehr auf Bananen und Tee beschränken, das kann man eigentlich nicht verhunzen.

Es sei aber noch erwähnt, dass die zum Nachtessen servierten grossen mit Käse überzogenen und gratinierten Champignons ganz ausgezeichnet geschmeckt haben! Wenn ihr in den nächsten Tagen nichts mehr von mir hört, so muss das keinen direkten Zusammenhang mit diesem Nachtessen haben. Vermutlich liegt es eher am anspruchsvollen Rallye-Zeitplan.

Morgen starten wir um 07:30 Uhr, fahren bis 17:00 Uhr, haben dann 2 Stunden Pause, starten wieder um 19:00 Uhr zur 2. Etappe und kommen (mit etwas Glück) um 03:20 Uhr am Etappenort an. Am Morgen geht es dann um 09:30 Uhr weiter ...

Während den vermeintlichen Pausenzeiten dürfen wir die Unterlagen für die nächste Etappe vorbereiten, welche wir kurz vorher während der letzten Etappe erhalten haben, usw.

Die gesamthaft zurückzulegende Strecke könnt ihr ebenfalls auf einem der unten angefügten Fotos begutachten. Fabrizio und ich haben uns bestmöglich darauf vorbereitet, aber vieles ist für uns beide Neuland. Wir fahren ausschliesslich nach Karten und müssen uns die Wege auf Grund verschiedener Hinweise selber erarbeiten und das alles unter enormem Zeitdruck. Ob wir dann den Weg in der Nacht, bei Regen, Eis und Schnee finden werden, lassen wir mal offen smiley.

Unsere Chancen, hier etwas mehr als Erfahrung zu gewinnen, streben gegen Null! In unserer Klasse haben wir zwar das hubraumstärkste Fahrzeug (vielleicht gibt das einen Sonderpreis wink), aber wir sind umringt von ausschliesslich Porsches und einem neueren Saab. Also werden wir auf den zahlreichen Rundkursen in unserer Klasse eher am Ende der Rangliste figurieren und bei den zahlreichen Regularities können wir froh sein, wenn wir jeweils das Ende finden, bevor der Posten geschlossen wird.

Aber wir haben Spass und freuen uns auf diese Herausforderung!

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Kommentare

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Beat Rudolf Dubs 02.12.2023 22:24

Liebe Mäni und Fabrizio
Wir wünschen Euch gutes Überleben, sowohl fahrtechnisch als auch gastronomisch. Am 6. werden wir auf Euch anstossen! Machts gut und kommt heil zurück! Liebe Grüsse
Beat und Marta