Islands of Japan 18.09.2025 - Day 0: Scrutineering & Signing On
Da wir unsere Fahrzeuge schon gestern abholen konnten, hatten wir heute keine Eile, aus dem Bett zu kommen, zumal wir heute den 27. Hochzeitstag feiern dürfen . Ich kämpfe immer noch etwas mit der Zeitverschiebung, aber so alles in allem habe ich mich gut in Japan eingelebt. Auch Irene geht es gut!
So ab Mittag habe ich alle Rallye-Schilder und Kleber an 'Luigi' montiert und auch nochmals das Inventar überprüft. Es scheint - ausser 2 Sackmessern - alles da zu sein. Ich nehme jeweils auf jede Rallye eine Handvoll Original Schweizer Sackmesser mit, welche ich bei besonderen Hilfestellungen/Auskünfte an die lokale Bevölkerung verschenke. Wegen des langen Seeweges habe ich alle Sackmesser originalverpackt in eine Plastikfolie eingeschweisst und eine Etikette mit 'Gifts for the locals' drauf geklebt. Das haben entweder die englischen oder japanischen Zöllner wörtlich genommen, den Sack aufgeschnitten und 2 Exemplare rausgenommen. Na ja, damit kann ich gut leben, vor allem darum, weil dafür alle anderen 'verbotenen' Dinge noch da sind (Öl, Bremsflüssigkleit, WD40 etc.) .
Die Technische Abnahme verlief bei mir gewohnt kurz und erfolgreich. Diesem Punkt schenke ich immer besondere Beachtung, weil ich weiss, wie die mitfahrenden Mechaniker über die Leute mit schlecht vorbereiteten Fahrzeugen denken. Das kann bis zum Einfluss auf die Reihenfolge allfälliger Reparaturen gehen ... (natürlich nur Gerüchten zur Folge) .
Später folgte das Fahrerbriefing mit der Vorstellung des ganzen Organisationteam (mehr als 20 Leute inkl. der einheimischen japanischen Begleittruppe). Anlässlich dieses Briefings erfolgte auch nochmals ein ausführlicher Hinweis, wie man sich bei einem Erdbeben zu verhalten hätte. Das sorgte jedoch für mehr Verwirrung als Verständnis, denn man soll bei einem Erdbeben das Auto verlassen, aber ob man dann in der Natur draussen von den Bären verschont bleibe, konnte nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Letztendlich wurde uns empfohlen, genau das zu tun, was die Einheimischen auch tun. Das mag ja in Städten gut sein, aber wir werden offenbar vielerorts durch Gegenden fahren, wo keine Menschenseele sondern eben nur Bären anzutreffen sind. Wir lassen das jetzt Mal auf uns zukommen ...
Bald geht's zum Welcome-Apéro mit Dinner. Morgen um 09:35 Uhr fahren wir los. Wir sind bereit und freuen uns sehr .