Carrera Andalucía 19.06.2025 - Flug nach Málaga und Abenderlebnisse
Der Flug von Zürich nach Málaga hatte Verspätung, dies erfuhren wir aber erst, als wir mit dem Bus bereits auf dem Rollfeld standen und wieder umkehren mussten. Im 2. Anlauf rund 40 Minuten später klappte es dann und wir gelangten zusammen mit Chris und Rita ohne besondere Vorkommnisse nach Málaga. Mit dem Taxi und ziemlich eingequetscht gelangten wir ins 9 km entfernte Hotel.
Um 18:30 Uhr trafen wir uns an der Poolbar, wo wir einen ersten Apéritif einnahmen. Leider (oder glücklicherweise?) haben wir vergessen, dass die Spanier so lange Gin ins Glas giessen, bis es entweder voll ist oder man 'Stopp' sagt. So erübrigte sich die Bestellung eines 2. Gin & Tonic und wir zogen rund eine Stunde später weiter fröhlich Richtung Innenstadt.
Die von uns anvisierte und sehr gut bewertete Tapas-Bar öffnete leider erst um 20:30 Uhr und so versuchten wir unser Glück an einer Tapas-Bar um die Ecke, welche uns auch einen Blick aufs Meer erlaubte. Der Aussenbereich war mit ungefähr 8 Tischlein und 20 Stühlen bestückt - eine überschaubare Grösse. Seitens des Personals konnten wir 3 Männer erkennen, welche den Anschein machten, irgendeine Aufgabe innerhalb dieses Etablissements zu erfüllen.
Sie schienen jedoch alle die Ausbildung zum 'Baumarktfachverkäufer' absolviert zu haben: Bei drohendem Kundenkontakt wird sofort das Weite gesucht! Wir setzten uns an den einzigen halbwegs freien und sauberen Tisch. Obwohl wir wussten, dass in Spanien an vielen Orten die Uhren etwas langsamer laufen, dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis einer der Kellner herangeschlurft kam. Zum Glück hatten wir schon selbständig eine der raren Speisekarten ergattert und wussten daher, was wir ungefähr bestellen wollten. Nach einer weiteren gefühlten halben Ewigkeit hatten wir dank der tatkräftigen Verwirrung durch den Kellner trotzdem unsere Bestellung formuliert, welche dieser umständlich in ein elektronisches Terminal tippte. Zum Essen bestellten wir nebst Mineralwasser auch noch eine Flasche Rosado aus der Gegend.
Nach den bisherigen Erfahrungen ungewöhnlich schnell stand bereits ein mit Eis gefüllter Weinkühler am Tisch, allerdings ohne Wein und nur mit einem Weinglas. Der Wein - die Flasche war schon offen - kam etwas später und wurde kommentarlos im Weinkühler versenkt. Auf unsere Nachfrage wurden tatsächlich 3 weitere Weingläser gebracht und auch das bestellte Wasser fand in mehreren Anläufen und am Schluss sogar mit genügend Gläsern den Weg an unseren Tisch. So hatten wir nach gut 30 Minuten wenigstens etwas zu trinken, auch wenn der lokale Rosado eine kleine Herausforderung für die Mund- und Magenschleimhäute war.
Keine 10 Minuten später kamen die ersten Tapas-Teller. Äusserlich war nicht genau zu erkennen, was es war, aber dank der Hilfe des Kellners konnten wir das Eine oder Andere unserer Bestellung zuordnen. Aber dafür war alles sehr gut! Auch die weiteren laufend gebrachten Teller waren allesamt gut, insbesondere die Teufelsspiesschen (oder so), welche stark an einen abgespeckten Rollmops erinnerten, schmeckten köstlich. Vom einen oder anderen Gericht bestellten wir sogar einen Nachschlag und so musste niemand hungrig vom Tisch!
Zu Nachtisch gingen Rita und Irene zum direkt angegliederten Glacéstand und wurden nach längerer Wartezeit von einem anderen Kellner des gleichen Lokals bedient. Dieser muss in der Sparte 'Ineffiziente Kundenbedienung' die Meisterprüfung mit Bestnoten bestanden haben oder hatte bereits die eine oder andere 'Tüte' intus. Die Ausgabe von zwei mit je einer Glacékugel bestückten Kübelchen geriet beinahe zu dessen Lebensaufgabe, zumal Rita und Irene ihm noch erklären mussten, dass man für 5 Euro pro Kugel schon eine ganze und nicht nur eine halbe Kugel erwarten dürfe. Nach längerer Rücksprache mit dem Chef wurde der Wunsch gewährt. Auch die Rückgabe des Wechselgeldes dauerte sehr lange, so dass man befürchten musste, dass die Glacékugeln inzwischen davon laufen würden.
Nun ja, alles in allem war es trotzdem ein schönes und vor allem auch - wenn man von den Glacékugeln absieht - ein preiswertes Erlebnis. Mit Freude darf ich auch mitteilen, dass wir alles Konsumierte bestens verdaut und wunderbar geschlafen haben (der Bericht entstand erst am Folgetag ).
Michael Strasser 21.06.2025 13:46
Wünschen Euch 4 viel Spaß und wenig Strafpunkte.
Immer eine Habdbreit zwischen dem Blech und allen Gegnern 😉
Eve und Michael
Beat 20.06.2025 23:10
Fröie mich, es geht wieder los! Toi Toi Toi (nicht das blaue Kabäuschen gemeint...)
Machts gut, Beat