The Trans America Challenge 3. Juni 2018 – Day 8: New Orleans (Rest day)

So müde waren wir offenbar doch nicht, denn um 08:00 Uhr waren wir schon wieder munter. Nach dem Frühstück ging ich in die Tiefgarage zu ‚Luigi‘ und prüfte Öl und Wasser. Nur wenige andere werkelten an ihren Autos herum. Dem durch den Unfall lädierten Ford Mustang konnte ich mit einem Ersatzteil aushelfen, ansonsten gab es nichts mehr zu tun.

Als nächstes werden wir durch das French Quarter streifen, bevor wir dann am Abend einen Mississippi-Raddampfer besteigen und Essen und Musik geniessen werden. Die Stimmung ist nach wie vor sehr gut, insbesondere auch innerhalb der Schweizer Truppe. Morgen fahren wir fast 650 km der Küste entlang nach Galveston. Es wird keine Sonderprüfungen geben, nur Passage Controls und das sollte zu schaffen sein. An 2 Orten werden wir zudem die Fähre nehmen müssen.

Nachtrag um 13:30 Uhr: Erneut ist es sehr heiss und vor allem feucht geworden. Das sind jeweils diejenigen Momente, wo auch ich gerne eine klimatisierte Shopping-Mall aufsuche. Allerdings verstehe ich nicht, warum diese wie auch alle Restaurants immer auf arktische Temperaturen heruntergekühlt werden müssen. Damit das Publikum draussen etwas vom Angebot mit bekommt, werden jedoch gerne alle Fenster zur Strasse offen gelassen, was der Energiebilanz ganz sicher nicht förderlich ist. Gestern Abend mussten wir Jacke und Pullover holen, damit es im Hotelrestaurant einigermassen auszuhalten war. Wie viel Energie könnte wohl eingespart werden, wenn die Klimaanlagen weltweit 1 oder 2 Grad weniger kühlen würden?

Trotz der Hitze sind wir eine Weile durch das French Quarter geschlendert, haben in gefühlte 1000 Schaufenster geschaut und noch mehr Leute beobachtet. Auf Grund der Hitze ist generell leichte Kleidung angesagt, was bei der stattlichen Anzahl übergewichtiger Leute fast in einen Fleischbeschau ausartete (und ich dachte immer, das fände nur im Schlachthof statt). Speziell die massigen und dunkelhäutigen Ladys gingen sparsam mit der textilen Oberbekleidung um, so dass für mich der Spruch von Humphrey Bogart ‚Schau mir in die Augen, Kleines!‘ eine ganz neue Bedeutung bekam.

Zwischenzeitlich schlabberten wir ein Glace, glücklicherweise haben wir es im Becher bestellt, ansonsten alles dahin geschmolzen wäre, bevor wir die XXL-Portion (es war die kleinst-mögliche) hätten essen können. Und wie könnte es anders sein, ein Teil des Schokoladenglaces hat den Weg auf mein T-Shirt gefunden. Das kommt halt davon, wenn der Blick immer abgelenkt wird. wink

So sind wir jetzt früher als geplant ins Hotel zurückgekehrt und geniessen die Kühle unseres Zimmers, auch hier mussten wir die Klimaanlage gestern Abend zwei Grad wärmer stellen …

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