The Road to Saigon 4. Februar 2018 – Day 1: Singapore to Malacca (340 km)

Die erste Etappe begann für uns um 09:03 Uhr. Unter viel Beifall der lokalen Bevölkerung verliessen wir das Hotel Capella in Singapur und nahmen die 30 km bis zur Grenze nach Malaysia unter die Räder. Das ganze Grenzprozedere lief in Anbetracht der chinesisch-russisch-afrikanischen Erfahrungen relativ geschmeidig ab und trotzdem hatten wir danach bereits 60 Minuten Rückstand auf die Marschtabelle. Die erste nur 1.74 km lange Sonderprüfung fand auf einer Plantage statt, allerdings war die Hinfahrt zum Start der Prüfung einiges abenteuerlicher als die Prüfung selber. ‚Isabella‘ kämpfte sich tapfer durch die Plantage und dank der grossen Bodenfreiheit blieben wir im Gegensatz zu anderen nirgends hängen. Wir sind diese Prüfung recht gemächlich gefahren, denn ich wollte Irene nicht schon am ersten Tag vergraulen. Die weiteren 250 km verliefen – ausser einem kleinen Verfahrer – problemlos und so konnten wir kurz vor Etappenende noch einen Rundkurs absolvieren, welchen wir ebenfalls relativ gemütlich fuhren, denn eine andere Fahrweise lässt ‚Isabella‘ gar nicht zu.

Auf den letzten 15 Kilometern bis zum Hotel wurde es dann noch etwas hektisch, denn der Verkehr nahm massiv zu, die Rotlichter blieben endlos lang auf rot (‚Grüne Welle‘ ist hier ein Fremdwort) und zu guter Letzt verpassten wir noch eine Abzweigung und das auf einer Einbahnstrecke. Da das Hotel nur ca. 500 Meter Luftlinie entfernt war, packte Irene das Kontrollheft und lief zu Fuss durch das Gewühl, während ich – zwischendurch auch auf legalen Wegen – die liebe ‚Isabella‘ durch das Verkehrsgetümmel trieb und das Hotel dank unserem speziellen Navigationssystem 2 Minuten vor Ende des straffreien Kontrollschlusses fand. Irene kam kurze Zeit später ebenfalls und leicht keuchend an und wir konnten tatsächlich noch fristgerecht einstempeln (14 Sekunden blieben übrig). Wir waren uns einmal mehr einig: Den heutigen Apéro haben wir verdient!

Wie bei jedem Rallye-Start ist das Interesse der Bevölkerung gross
Wie bei jedem Rallye-Start ist das Interesse der Bevölkerung gross
Wie bei jedem Rallye-Start ist das Interesse der Bevölkerung gross
Das älteste Fahrzeug an dieser Rallye - Jahrgang 1907!
Das älteste Fahrzeug an dieser Rallye - Jahrgang 1907!
Das älteste Fahrzeug an dieser Rallye - Jahrgang 1907!
 Mit viel Aufwand konnte es in Ulan Bator repariert werden und die Teilnehmer erreichten den Rallye-Tross nach fast durchgehender Fahrt 4 Tage später in Russland
 Mit viel Aufwand konnte es in Ulan Bator repariert werden und die Teilnehmer erreichten den Rallye-Tross nach fast durchgehender Fahrt 4 Tage später in Russland
Dieses Fahrzeug gehört einem Mitglied der malaysischen Königsfamilie und hat Peking-Paris 2016 mitgemacht. Dabei ist ihm das Fahrzeug in der Wüste Gobi (Mongolei) ausgebrannt (siehe Foto im Foto).
Irene in der Vorbereitungsphase für die anstehende Sonderprüfung
Irene in der Vorbereitungsphase für die anstehende Sonderprüfung
Irene in der Vorbereitungsphase für die anstehende Sonderprüfung
'Isabella' kurz vor dem Start
'Isabella' kurz vor dem Start
'Isabella' kurz vor dem Start
Gleich geht's los!
Gleich geht's los!
Gleich geht's los!