The Himalayan Challenge Isabella wird abgeholt (in zwei Versuchen)

10. Juli 2018 – ‚Isabella‘ wird abgeholt (1. Versuch)

Mehr oder weniger zur abgemachten Zeit traf der Lastwagen in Seuzach ein und fand nach längerem Herumirren auch die Weiherstrasse. ‚Isabella‘ stand schon auf der Strasse bereit, aber als ich den Motor starten wollte, tat dieser keinen Wank mehr. Totaler Stromausfall! Die erste Diagnose ergab aber weder einen Kurzschluss auf den Batterien noch einen Defekt an den Hauptsicherungen. Bis dorthin war der Strom verfügbar, aber im Armaturenbrett sowie auf dem Sicherungstableau kam einfach kein Strom an und für eine weiter gehende Diagnose war die Zeit zu knapp. Der Chauffeur musste unverrichteter Dinge wieder abziehen, was zum Glück nicht weiter schlimm war, da er noch andere Fahrzeuge in der Schweiz aufzuladen hatte. Also klemmte ich mich am Nachmittag hinter die Fehlersuche und wurde bald fündig: Eine Steckverbindung der Hauptstromzufuhr hinter dem Armaturenbrett war – vermutlich auf Grund früherer Vibrationen – gebrochen und wurde nur noch durch den umhüllenden Schrumpfschlauch zusammengehalten. Das erklärt auch den zweimaligen kurzzeitigen Stromunterbruch während meiner Testfahrten, welchen ich nie richtig lokalisieren konnte, da der Strom nach dem Ausrollen des Fahrzeuges wieder vorhanden war. Jetzt habe ich alle ähnlich gelagerten Steckverbindungen durch neue Quetschverbindungen ersetzt, so dass dieses Problem nicht mehr auftauchen sollte. Darauf lief ‚Isabella‘ wieder einwandfrei und sämtliche Lichter funktionierten wieder, nur eine der beiden Hupen (unsere Nebelkrähenhorn) hatte einen Kurzschluss und musste durch eine neue Hupe ersetzt werden, welche ich als Ersatzteil bereits eingepackt hatte. Schon am Abend war alles wieder bereit und ich konnte dem Chauffeur grünes Licht zur Abholung durchgeben.

11. Juli 2018 – ‚Isabella‘ wird abgeholt (2. Versuch)

Heute hat alles geklappt, ‚Isabella‘ wurde gegen 16:00 Uhr verladen und festgezurrt. Sie wird nun in Begleitung eines Citroën, eines Bentley, eines Bugatti und eines halb fertig restaurierten weiteren Oldtimers Richtung England reisen, wo dann der Verlad auf das Schiff Richtung Indien stattfinden wird.