Road To Hanoi Marathon 6. Februar 2024 - Day 10: Nakon Ratchasima to Mae Sot (575 km)

Wie von mir vermutet, haben wir gestern auf dem Rundkurs keinen allzu schnellen Eindruck hinterlassen, wir haben nur die fünfbeste Zeit in unserer siebenköfigen Vorkriegsgruppe erreicht. Daniel war mit seinem Chevrolet Fangio 16 Sekunden schneller als wir und auch beim Aston Martin waren es noch 12 Sekunden Unterschied. Diese hauptsächlich technisch bedingten Unterschiede muss man einfach neidlos anerkennen, insbesondere auch, dass beide Fahrer ihre Fahrzeuge gut im Griff haben.

Der gestrige Grenzübertritt ist nicht bei allen gleich gut abgelaufen. Der von mir in meinem vorletzten Bericht erwähnte Schweizer, welcher dem kambodschanischen Tourismusdirektor etwas an den 'Karren gefahren' ist, hatte ungewöhnlich viele Komplikationen beim Grenzübertritt und fast könnte der Verdacht aufkommen, dass es da irgendwelche Absprachen auf der ministerialen Ebene gegeben haben könnte. Aber das sind natürlich alles nur Vermutungen ...

Unser Hotel war diesmal etwas bescheidener, dafür war das Nachtessen super. Sushi vom Feinsten und der Wasabi war so scharf, dass es einem - die weibliche Leserschaft möge mir den Ausdruck verzeihen - fast die Samenstränge über die Schultern gezogen hat. Zum Glück spielt das in meinem Alter keine Rolle mehr wink.

Auch heute wurde es sehr heiss, dafür die Landschaft gegen Nordwesten hin zunehmend grüner. Zuerst mussten wir einige hundert Kilometer auf flachen  Schnellstrassen absolvieren und gegen Ende gings ins Gebirge bis fast 900 Meter ü. Meer (ab Meereshöhe). 'Isabella' musste etwas schnaufen, kam aber problemlos über die Runden. 

Die 1. Regularity wurde abgesagt, resp. wir fuhren sie ohne Zeitmessung und das war gut so. Die Strecke durch landwirtschaftliches Land war derart 'bumpy', dass bei der vorgesehenen Geschwindigkeit von 38 km/h die eine oder andere Achse nicht mehr an der dafür vorgesehenen Stelle gewesen wäre. Teilweise konnte man kaum Schritttempo fahren. 

Die 2. Regularity war zwar auf besserer Strecke, dafür anspruchsvoll bezüglich Navigation. Das 1 Minute hinter uns gestartete Fahrzeug war 5 km später plötzlich vor uns. Offensichtlich haben sie eine Abkürzung gefunden, welche im Roadbook nicht vorgesehen war und drohten, unseren Vorwärtsdrang aufzuhalten. Mit 'sanften' Huptönen haben wir auf uns aufmerksam gemacht und nach dem Verdauen der ersten paar Schrecksekunden gaben sie Gas, so dass wir ohne Verspätung und mit 0 Strafsekunden ins Ziel kamen. Fahrtechnisch war diese Regularity anspruchsvoll, da der Weg auf der Gravelstrecke in der Breite meistens nur Platz für 1 Fahrzeug übrig liess und links und rechts mit Bäumen gesäumt war. Leider haben es nicht alle Bäume geschafft, bei allen Fahrzeugen rechtzeitig die Böschung zu verlassen, so hat mindestens ein Rallye-Teilnehmer jetzt vorne an seinem Fahrzeug eine ganz andere Kotflügelform als vor dieser Regulartiy.

Wir sind jetzt in Mae Sot und morgen geht es nach Chiang Mai wo wir einen weiteren Ruhetag geniessen dürfen.

20240206_083938.jpg
20240206_083938.jpg
IMG-20240206-WA0002.jpg
IMG-20240206-WA0002.jpg
IMG-20240205-WA0006.jpg
IMG-20240205-WA0006.jpg

Kommentare

Kommentar schreiben

Beat Dubs 06.02.2024 17:57

Lieber Mäni

(auch mir wollen die Damen, insbesondere Irene verzeihen) Ich hoffe, dass Deine Samenstränge wieder den ihnen gebührenden Platz gefunden haben, das könnte auch in unserem Alter durchaus noch eine Rolle spielen...

Liebe Grüsse und weiterhin ToiToiToi (womit ich nicht die blauen kleinen Kabäuschen meine).
Beat

PS: Wir haben Euch übrigens am vergangenen Freitagabend im Rahmen des höchst interessanten RDCV-Winterstamms gefeiert! Die Bilder werde ich dann zu Deiner weiteren Verwendung auf EFRIMO aufschalten.