Internationale Alpenfahrt Bad Kleinkirchheim 16. September 2011

Am zweiten Tag starteten wir in morgendlicher Frische und schönem Wetter zur 410 km langen Alpen-Adria Runde. Als erstes musste wieder der schon bekannte Timing-Parcour durchfahren werden, diesmal aber in einer auf dem gestrigen Wert basierenden leicht langsameren Zeit. Zügig ging’s dann weiter über diverse Bergstrecken und Alpenpässe bis nach Italien. Auf der ganzen Strecke galt es immer wieder Sonderprüfungen möglichst fehlerfrei zu absolvieren, was uns zunehmend besser gelang. Insbesondere die ‚kulinarischen Sonderprüfungen‘ zur Mittagszeit meisterten wir mit Bravour, leider konnten dort keine Bonuspunkte gesammelt werden. Unmittelbar nach der Rückkehr aus Italien wurden wir von der österreichischen Gendarmerie aufgehalten. Mit ernster Miene verkündete uns einer der Beamten, wir seien zu schnell gefahren und könnten nun zwischen einer Busse oder einer Meldung an die Rallye-Leitung wählen. Obwohl keiner Schuld bewusst, entschieden wir uns leicht zähneknirschend für die Busse. Der Beamte inspizierte nun immer ausführlicher unser Fahrzeug und erkundigte sich nach allen möglichen technischen Details. Mit einem freundlichen Spruch ‚Passt scho‘ beendete er die Inspektion und winkte uns wieder auf die Strasse. Nun war auch uns klar, dass es sich hier um eine ‚Sonderprüfung‘ der besonderen Art gehandelt hatte, wenigstens eine (und die einzige), die uns keinerlei Strafpunkte einbrachte.

Gegen Ende der Etappe mussten wir uns etwas beeilen um rechtzeitig ins Ziel zu kommen. Vielleicht hätten wir doch nicht so häufig anhalten und Fotos schiessen sollen. Dank der PS-Stärke unseres Ford Mustang konnten wir auf den letzten Streckenabschnitten die Geschwindigkeiten und die Stabilität des Fahrwerks bis an den Rand der Legalität, resp. der Möglichkeiten ausreizen, so dass wir doch noch rechtzeitig ins Ziel kamen. Die aktuelle Tagesauswertung zeigte uns, dass wir tatsächlich einiges dazugelernt hatten, denn unser Punktekonto hat sich gegenüber dem Vortag nur wenig verschlechtert. Wiederum analysierten wir das Tagesgeschehen an der Hotelbar, diesmal aber in einem abgekürzten Verfahren, denn die heutige Tagesetappe hatte doch etwas an unseren Kräften gezehrt.