Carrera Italia 7. Oktober 2021 - Day 5: Dolomites loop (190 km)

Früher als erwartet, traf Marcel bereits um 00:45 Uhr bei uns im Hotel in Cortina d'Ampezzo ein. Er muss wohl recht zügig unterwegs gewesen sein und ich hoffe nur, dass die von ihm beobachteten Leuchtphänomene ausschliesslich mit dem Wetter und nicht mit der lokalen Gendarmerie zu tun hatten.

Der alte Hauptbremszylinder war schnell ausgebaut, aber für den Neuen musste zuerst der Anschluss des hinteren Bremskreislaufes angepasst werden. Im Wissen um diese Anpassung hatte Marcel alles nötige Werkzeug mit dabei und so dauerte es im ganzen kaum 90 Minuten, bis der Wechsel vollzogen war. Nach dem Auffüllen der Bremsflüssigkeit und dem Entlüften der Leitungen konnte ich ein erstes 'Testtreten' vollziehen und tatsächlich, das Ganze fühlte sich wieder wie ein ordnungsgemässes Pedaltreten an.

Eine kurze Probefahrt morgens um 2 Uhr verlief problemlos, ich weiss aber nicht, ob ich damit viele neue Freunde gewonnen habe, denn das Verlassen und Wiederfinden der direkt beim Hotel ebenerdig gelegenen Garage konnte weit herum gehört werden. Wenig später fuhr Marcel ins 2 Minuten entfernt gelegene Hotel während ich mich auf unser Zimmer begab, wo Irene schon sehnsüchtig auf mich wartete (was sie schlafenderweise aber nicht bemerkt hatte).

Nochmals ganz herzlichen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz, Marcel! Ohne Dich hätten wir vermutlich auf einen Mietwagen umsteigen müssen oder hätten nach Venedig fahren müssen, um dort beim lokalen Mustang-Teilehändler (vielleicht) ein passendes Ersatzteil zu finden.

Nach wenig, aber ausreichend Schlaf ging es heute morgen bei zunehmendem Sonnenschein (!) in die Dolomiten. Aber es war sehr kalt und auf meine vorsichtig gestellte Frage nach dem Öffnen des Daches unseres Mustangs erntete ich von Irene einen deutlichen Blick, der ein zweites Stellen derselben Frage völlig überflüssig machte. 

Heute waren 3 Regularities angesagt und wir beendeten alle 3 mit nur einer Strafsekunde, was uns (zusammen mit zwei weiteren Teams) den Tagessieg einbrachte. Ranglistenmässig haben wir uns gleich um 3 Plätze verbessert und liegen jetzt auf dem 10. Platz (von total 30) in der Kategorie der Nachkriegsfahrzeuge und auf dem 2. Platz (von total 10) in unserer Klasse 4.

Nach rund 100 km Fahrt hat sich der Bremspedalweg innert wenigen Kilometern spürbar verschlechtert, aber im Gegensatz zu gestern blieb die Bremsleistung auf gutem und für einen Ford Mustang auf hohem Niveau. Eine kurze Prüfung aller relevanten Teile brachte keinen Fehler zutage und der Zustand blieb ab diesem Zeitpunkt stabil. Schauen wir mal, wie sich die Bremse morgen verhält.

Heute Abend ist 'freies Essen' angesagt. Zusammen mit anderen mehrheitlich deutsch sprechenden Freunden werden wir nach Cortina d'Ampezzo gehen und im Restaurant Ra Stua zu Abend essen.

Ansonsten sind wir gesund und (zu) gefrässig (ich sage nur: Apfelstrudel mit Vanillesauce smiley ...). Die Rallye macht grossen Spass und einmal mehr hat sich eine gute Truppe gefunden.

Marcel im Einsatz
Marcel im Einsatz
Marcel im Einsatz
Der alte Hauptbremszylinder. Zuhause werde ich ihn auseinander nehmen und nach dem Grund des Problems suchen
Der alte Hauptbremszylinder. Zuhause werde ich ihn auseinander nehmen und nach dem Grund des Problems suchen
Der alte Hauptbremszylinder. Zuhause werde ich ihn auseinander nehmen und nach dem Grund des Problems suchen
Die Dolomiten ...
Die Dolomiten ...
Die Dolomiten ...
... sich einfach ...
... sich einfach ...
... sich einfach ...
... traumhaft schön!
... traumhaft schön!
... traumhaft schön!
Irene nach der heutigen 1. Regularity beim wohlverdienten Kaffee
Irene nach der heutigen 1. Regularity beim wohlverdienten Kaffee
Irene nach der heutigen 1. Regularity beim wohlverdienten Kaffee

Kommentare

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Beat Rudolf Dubs 07.10.2021 21:18

Schon toll, wenn man derart einsatzfreudige Freunde hat... Kompliment!
Machts weiter so gut!
Liebe Grüsse Beat