Carrera Iberia 15. Oktober 2019 - Day 8: Lamego to Porto (257 km)

Die heutige Etappe war zwar kurz, dafür regnete es fast die ganze Zeit. Einmal mehr kurvten wir über viele Hügelzüge, häufig begleitet von dichtem Nebel. Trotzdem gelangen uns die beiden Regularities sehr gut, einmal mit einer Sekunde Differenz und das zweite Mal sogar mit null Sekunden. Wir haben aber am Morgen auch nochmals fleissig am Trip-Master geschraubt und alle Systeme auf Herz und Nieren geprüft.

Am Nachmittag waren drei Rundkurse zu fahren, welche sehr gut gelangen. Wir verloren auf den Aston Marin zusammengezählt nur zwanzig Sekunden und distanzierten den zweitpaltzierten Ford Falcon um mehr als eine halbe Minute, was uns auf der Klassen-Rangliste knapp auf Platz zwei vorrücken liess. Die Freude ist allerdings etwas getrübt, denn die beiden Vorderreifen unseres Mustangs sind an den inneren Flanken teilweise bis auf die Karkasse abgelaufen so dass ich auf einer Seite das (alte) Reserverad montieren und auf der anderen Seite Vorder- und Hinterrad tauschen musste. Das alte Reserverad hat zudem noch eine andere Abmessung als die übrigen Räder und vermutlich wird sich das morgen ungefähr gleich anfühlen, wie wenn ich mich mit Skischuhen auf der Tanzfläche bewegen würde (zugegebenermasssen bin ich auf der Tanzfläche auch mit Halbschuhen nicht unbedingt geschmeidiger in den Bewegungen).

Alle meine Bemühungen zu neuen Reifen zu kommen, schlugen leider fehl, denn das Format 195/75 R14 wird nur noch selten gebraucht und ist bei den Reifenhändlern üblicherweise nicht am Lager. Ich werde jetzt morgen zuerst mal schauen, wie das Fahrverhalten ist und dann versuchen, neue Reifen am Rallye-Ende zu bekommen.

Morgen ist den ganzen Tag über Regen angesagt und wir haben mehr als 400 km zu fahren. Daher müssen wir auch schon um 08:17 Uhr los und sollten gegen 18:00 Uhr in Cascais sein wo wir in einem Hotel direkt am Meer übernachten werden. Vorher dürfen wir auf dem berühmten Circuit von Estoril noch ein paar Runden drehen .