The 7. Peking to Paris Motor Challenge 4. Juni 2019 - Day 3: Erenhot nach Camp 1 (395 km)

Um 23:00 Uhr wurden wir nochmals geweckt und man teilte uns mit, dass wir bereits um 07:30 Uhr, also eine Stunde früher, an der Grenze sein müssen. Also standen wir um 05:30 auf, frühstückten und erreichten die Grenze pünktlich. Dort warteten wir mehr als eine Stunde, bis sich der chinesische Zoll unsereins annahm. Am monglolischen Zoll warteten wir nochmals und so dauerte es mehr als 3 Stunden, bis wir in der Mongolei losfahren konnten. Im Prinzip verlief der Grenzübetritt wie (leider) gewohnt sehr langsam, aber das brachte den Zeitplan ziemlich durcheinander und zudem mussten wir eine andere Route durch die Wüste als geplant nehmen, denn die Originalroute stand nach heftigen Niederschlägen vor zwei Tagen teilweise unter Wasser. Auch auf der Alternativroute gab es einige heikle Schlammpassagen zu durchfahren und 'Isabella' ist inzwischen mehr braun als schwarz. Wir meisterten alle Passagen auf den ersten Anlauf, haben diverse Teilnehmer hinter uns lassen können und gelangten mit mehr als 2 Stunden Verspätung im Camp an, waren aber trotzdem einer der Ersten. Genützt hat uns das gar nichts, denn alle Wertungen wurden auf Grund der misslichen Verhältnisse gestrichen. Aber Spass hat es trotzdem gemacht!

Jetzt sitzen wir im Camp, geniessen unser Bier, den Sonnenuntergang und beobachten, wie die anderen laufend ankommen und im starken Wind versuchen, ihre Zelte aufzustellen (Fotos folgen später ). Nach wie vor gab es viele Ausfälle und auch jetzt wird im Camp geschraubt und geschweisst. Einige sind noch gar nicht angekommen, aber die Nacht ist ja noch lang.

Das Wetter ist herrlich schön, den ganzen Tag schien die Sonne, aber es ist sehr windig und kühl. Zum Glück haben wir warme Schlafsäcke und genügend Decken. So lässt es sich gut aushalten!

'Isabella' läuft bestens und wir haben es auch heute geschafft, relativ zurückhaltend durch die Wüste zu fahren. Möge uns dies noch lang erhalten bleiben ...