18. Winter RAID Tag 2 - 21.01.2022: Cortina d'Ampezzo nach Cortina d'Ampezzo (340 km)

Bei der Durchsicht des Resultateblattes heute Morgen staunten wir nicht schlecht. Wir waren deutlich besser als erwartet. In der 'Hidden-End-Prüfung' lagen wir nur zwei Sekunden neben der Sollzeit und am Nachmittag hatten wir sogar einen 'Nuller' geschrieben, dh. wir sind auf die Zehntelssekunde genau über den Messschlauch gefahren (das haben wir vorher natürlich geübt wink). Gesamthaft resultierten für den ersten Tag 55 Strafpunkte, was m.E. gar nicht so schlecht ist. Meine unmittelbaren Sitznachbarn haben schon 800, resp. 1'400 Punkte gesammelt. Vermutlich hat es aber diverse andere, welche noch weniger Punkte als wir kassiert haben. Unser Ziel ist, unter die ersten 10 zu fahren und die Kategorie der Vorkriegsfahrzeuge zu gewinnen. Letzteres ist durchaus realistisch, da es ledglich 2 Fahrzeuge in dieser Kategorie hat und das andere Fahrzeug bereits die eine oder andere Panne durchleiden musste.

Bislang sind wir von technischen Problemen verschont geblieben, obwohl sich am Vormittag ein immer lauter werdendes 'Scheppern' bemerkbar machte. Je nach Tourenzahl des Motors war es vorhanden oder nicht, aber weder die Frequenz noch die Lautstärke hingen davon ab, also sollte es nichts Schlimmes sein. Anstelle des Mittagessens habe ich dann an 'Isabella' alles Mögliche inspiziert, überall etwas gerüttelt, gedrückt und gezogen. Allerdings konnte ich keine Ursache für dieses Geräusch finden. Also brach ich die Übung ab und rauchte in der verbleibenden Zeit in der Mittagssonne eine Zigarre aus dem in meiner 'Isabella' installierten Humidor. Am Nachmittag war das Geräusch dann weg und kam nicht wieder ...

Auch heute sind uns vermutlich keine gröberen Schnitzer passiert. Fabrizio - seit heute morgen mit deutlich besserer Stimme - lotste uns zuverlässig durch alle navigatorischen Finessen und Sonderprüfungen. Auch fahrtechnisch gelangen uns alle Kurven auf Anhieb, was heute Abend nicht alle Rallye-Teilnehmer von sich behaupten werden können. Eine Herausforderung waren die teilweise massiv übersalzenen und daher komplett weissen Strassen. Je nach Feuchtigkeitsgrad wurde manche Kurve plötzlich zur Rutschpartie und bei mindestens zwei Fahrzeugen wird die Politur alleine zur Ausbesserung des Lackschadens nicht ausreichen. Wie das Fotobeispiel zeigt, bringt man auch mit Klebeband fast wieder den Originalzustand zustande.

Bereits um 17:00 Uhr waren wir wieder im Hotel und bereiten uns individuell auf den Abend vor. Das Abendessen ist diesmal bereits um 20:00 Uhr und so sollte es vorher doch noch zu ungefähr einem Bier reichen. Morgen geht es um 08:00 los und wir werden am letzten Tag via St. Leonhard im Passeier und via den Ofenpass nach St. Moritz zurückkehren, wo dann ab 18:00 Uhr das Nachtessen mit der Preisverteilung stattfinden wird.

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Kommentare

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Anne 24.01.2022 11:23

Es kann nur die Zigarre gewesen sein oder die Gewichtserleichterung des Humidors.

Felice 22.01.2022 13:21

Das Scheppern kam wohl von der Cigarre...