The Trans America Challenge 1. Juni 2018 – Day 6: Memphis to Jackson (502 km)

Die heutige Etappe führte uns während rund 300 km über eine wunderschöne zweispurige Waldstrasse mit einer erlaubten Geschwindigkeit von 50 Meilen/h (rund 80 km/h). Es soll Rallye-Teilnehmer gehabt haben, die diese Geschwindigkeit eingehalten haben, es kann aber auch ein Gerücht sein. Sehr selten kam ein Fahrzeug entgegen und als dann eines kam, war es prompt das Fahrzeug des lokalen Sheriffs, welches in der Lage war, die Geschwindigkeit des Gegenverkehrs aus dem fahrenden Fahrzeug heraus zu messen. Den vordersten in unserer Gruppe hat es erwischt und wurde umgehend angehalten. Wir anderen fuhren weiter, mit ‚Luigi‘ waren wir am Schluss einer Dreiergruppe. Einige Zeit später und als hätte mir das jemand eingeflüstert, schaute ich zur richtigen Zeit in den Rückspiegel und erkannte am hinteren Horizont ein schnell aufrückendes Fahrzeug, welches sehr dem vorherigen Sheriff-Fahrzeug glich. Ich reduzierte die Geschwindigkeit auf 50 Meilen/h und so zuckelten wir unauffällig und ein Liedchen pfeiffend vor uns hin. Es war tatsächlich das Sheriff-Fahrzeug, welches uns jetzt rund 15 km weit ‚verfolgte‘ in der Hoffnung, wir würden beschleunigen. Den Gefallen taten wir ihm nicht, so dass er dann einmal abbog und vorher noch zwei Mal mit der Lichthupe zwinkerte. Für die zuerst erwischten Teilnehmer gab es keine Busse, da sie glaubhaft versichern konnten, dass die Tachometer in solch alten Autos einfach nicht genügend genau sind …

Vorgestern hat der Organisator wegen eines Verarbeitungsfehlers die Rangliste korrigieren müssen. Am Tag 3 sind wir in der Gesamtrangliste vom 10. Platz nur auf Platz 8 vorgerückt und nicht wie geschrieben auf den 6. Platz. Dann gestern nochmals um einen Platz nach vorne und jetzt liegen wir in der Gesamtrangliste auf Platz 7. In der Kategorie der Vorkriegsfahrzeuge sind wir nach wie vor auf dem 2. Platz und den versuchen wir zu halten, denn unsere ‚Profis‘ liegen (fast) uneinholbar an der Spitze.

Heute sind wir wiederum recht gut durch gekommen, einmal sogar mit einem 0-er, was etwa einem ‚Hole in one‘ im Golf entspricht. Offenbar hat es auch einige Pannen sowie einen (Bagatell-)Unfall mit etwas Blechschaden gegeben. Morgen werden wir mehr wissen!

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Kommentare

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Thomas Wunderli 29.10.2018 14:52

Wie immer meeeeeega lustig geschrieben.
Viel Erfolg, Glück und Spass.