The Road to Saigon 18. Februar 2018 – Day 15: Chiang Mai – Rest Day - Vorzeitiges Ende

Heute Morgen habe ich mit einer lokalen Werkstatt Kontakt aufgenommen und ein Mechaniker hat ‚Isabella‘ begutachtet. Leider kann der Schaden nicht genau abgeschätzt werden, solange der Motor nicht zerlegt ist. Dies wiederum macht das Einfliegen der richtigen Ersatzteile schwierig. Optimal wäre, wenn der ganze Motorblock getauscht werden könnte. Dieser müsste aber in der Schweiz zuerst verfügbar sein und dann käme das Hauptproblem: Der normale Transport nach Chiang Mai inklusive der aufwändigen thailändischen Verzollung würde mindestens 1 Woche dauern. Wenn eine Person den Motorblock direkt im Handgepäck mitnehmen würde, so ginge das bedeutend schneller, aber dafür ist der 6 Zylinder Motorblock zu gross und vor allem zu schwer. So oder so hätten wir mindestens 1 Woche Verzögerung und könnten die Rallye kaum mehr aufholen. Zudem müssten wir die Grenzübertritte nach Cambodia und Saigon ohne die organisierte Hilfe des Veranstalters hinter uns bringen und auch alle Unterkünfte selber organisieren (was wir aber sicher schaffen würden).

Wir lassen ‚Isabella‘ nun direkt von Chiang Mai nach Hause zurück bringen, der Rücktransport ist bereits organisiert. Vermutlich bleiben wir ein oder zwei Tage länger in Chiang Mai und ruhen uns noch etwas aus. Bis dann wissen wir sicher auch, wie und wann wir in die Schweiz zurück kehren werden.

Schade, ist diese Rallye frühzeitig zu Ende und wir sind schon etwas traurig. Anderseits gehört das zum Rallye-Sport und ist ebenfalls ein Teil des Abenteuers. Nach wie vor ist mir nicht klar, was die genaue Ursache für diesen Schaden ist. Es geschah auf der normalen Strasse bei üblichen Verhältnissen ohne Stress oder andere Belastungen. Das Störgeräusch begann ganz leise und nach rund 10 km war der Schaden bereits komplett. Ob sich irgendeine Schraube gelöst hat oder eine Ölleitung verstopft wurde? Wir werden es hoffentlich herausfinden!

Somit endet hier auch meine Berichterstattung zu dieser Rallye. Als unverbesserlicher Optimist freue ich mich auf die Rallye Trans America, welche ich wiederum mit Irene bestreiten werde. Unser Abflug ist Ende Mai und wir fahren mit ‚Luigi‘ (Ford Coupé 1940). ‚Isabella‘ muss bis ca. Mitte Juli wieder fahrtüchtig, resp. bereit für den Transport nach Neu Dehli sein, da Röbi und ich im September/Oktober die Himalaya-Rallye bestreiten werden. Es gibt also noch viel zu tun, packen wir es an!

Nachtrag um 23:45 Uhr: Der Abschiedsabend war so schön wie er schwierig war. Manchmal merkt man erst, dass etwas fehlt, wenn man es nicht mehr hat. Wir gehen morgen erst dann zum Frühstück, wenn alle Teilnehmer abgefahren sind. Nach Regen hat sich noch jedes Mal die Sonne gezeigt!

Ob wir mit diesen Verkehrsmitteln weiter gekommen wären?
Ob wir mit diesen Verkehrsmitteln weiter gekommen wären?
Ob wir mit diesen Verkehrsmitteln weiter gekommen wären?