The Himalayan Challenge 5. Oktober 2018 – Day 15: Bardia National Park to Pokhara (458 km)

Leider hat es sich gerächt, dass wir gestern infolge der beiden leeren Tankstellen kein Benzin mehr tanken konnten. Wir haben zwar nach 43 km eine Tankstelle gefunden, aber rund 15 Minuten verloren, denn auch die nepalesischen Zapfsäulen kennen keine Eile und zudem hat sich beim Wechsel von 99.9 auf 100 Liter das mechanische Zählwerk verklemmt, was eine zeitraubende Intervention des Tankstellen-Besitzers benötigte. Diese Zeit konnten wir mit unserer relativ risikoarmen Fahrweise nicht mehr aufholen, so dass wir an der ersten Time-Control 7 Strafminuten kassierten. Auch Abends hat es uns nicht gereicht und wir fassten nochmals 11 Strafminuten, nicht zuletzt auch wegen eines halbstündigen Platzregens, welcher uns zu noch vorsichtigerer Fahrweise zwang. Um die geforderten Zeiten einzuhalten, fehlen ‚Isabella‘ einfach ein paar PS und ein stabileres Fahrwerk oder man fährt mit mehr Risiko, was wir angesichts unserer ohnehin schlechten Platzierung nicht tun werden. Mehr als die Hälfte aller Rallye-Fahrzeuge weisen verschiedentliche ‚Kampfspuren‘ auf Grund diverser Streifkollisionen auf, sei es mit der Felswand oder sei es mit dem Gegenverkehr. Wir sind bis jetzt glimpflich davon gekommen, denn ausser einem Transportschaden auf dem Dach und einer leichten Beule am linken Trittbrett wegen eines aus einem Erdrutsch herausragenden Steines, weist ‚Isabella‘ immer noch Originalmasse auf.

Die heutige Sonderprüfung mit vier verschiedenen Durchschnittsgeschwindigkeiten wollten wir einmal wie die Profis absolvieren. Bis jetzt haben wir mit einem von mir früher erstellten Programm jeweils eine eigene Schnitttabelle erstellt, was uns aber jedes Mal Zeit gekostet hat (dafür war das Resultat nicht schlecht). Man kann eine solche Regularity aber auch mit dem Tripmaster, zwei Stoppuhren und der Original-Schnitttabelle des Veranstalters durchführen. Wenn man das im Griff hat, dann braucht es keine grossen Start-Vorbereitungen mehr, sondern man kann sofort loslegen. Wir hatten es noch nicht ganz im Griff, zwischendurch wurde es etwas hektisch und so bin ich dann mehr nach Gefühl als nach Stoppuhr gefahren, was uns am Schluss 12 Strafsekunden eingebrockt hat. Im Vergleich zu den anderen heutigen Zeitstrafen von total 18 Minuten ist das aber ein Klacks!

Morgen starten wir bereits zur viertletzten Etappe mit dem Ziel Katmandu, wo wir dann zwei Ruhetage haben werden und uns etwas mehr um ‚Isabella‘ kümmern können. Dann werde ich auch Zeit haben, etwas mehr über Land und Leute zu schreiben.

Diese Zapfsäule war in der Tat schon etwas in die Jahre gekommen und das Zählwerk stellte beim Wechsel von 99.9 auf 100 Liter den Betrieb ein
Diese Zapfsäule war in der Tat schon etwas in die Jahre gekommen und das Zählwerk stellte beim Wechsel von 99.9 auf 100 Liter den Betrieb ein
Diese Zapfsäule war in der Tat schon etwas in die Jahre gekommen und das Zählwerk stellte beim Wechsel von 99.9 auf 100 Liter den Betrieb ein
Normales 'Verkehrsgewusel'
Normales 'Verkehrsgewusel'
Normales 'Verkehrsgewusel'