1. Rotary Challenge 9. Juli 2022 - Tag 2: Von der Schwägalp via Horn nach Andelfingen (170 km)

Am anderen Morgen fuhr die ganze Truppe mit der Schwebebahn auf den Säntis, wo das Frühstück bei wiederum besten Wetter und grandioser Aussicht eingenommen wurde. Währenddessen haben wir auf dem Parkplatz einen weiteren Geschicklichkeits-Parcour aufgebaut und gegen 09:30 wurde die Rallye wiederum im Minutentakt gestartet. Offensichtlich war der Parcour zu einfach aufgebaut, resp. die Teilnehmenden alle zu gut: Jedenfalls wurde kein einziger Pylon umgefahren, so dass am Schluss nur die gefahrenen Zeiten eine Auswirkung auf die Wertung hatte.

Via Appenzell, Eggerstanden ging es runter ins Rheintal. Dabei standen wieder eine Karten-Navigation für die 'sportliche Variante' sowie eine Regularity für alle auf dem Programm. Ein Teil der Strecke musste auf unbefestigter Strasse gefahren werden und das Pech wollte es, dass ein Team die Ölablassschraube an seinem Fahrzeug verlor und sich der ganze Inhalt auf die Strecke ergoss. Zum Glück merkte der Fahrer das Malheur bevor sich der Motor festfrass und konnte anhalten. Die Ölablassschraube konnte einige hundert Meter weiter zurück gefunden, montiert und der Motor wieder mit Öl versorgt werden. Da keine anderen Beschädigungen gefunden wurden und die Schraube hielt, konnte das Team trotzdem die ganze Rallye zu Ende fahren. Allerdings war auch ein Einsatz der Polizei und der Feuerwehr nötig, welche das ausgelaufene Öl mit einem Bindemittel versahen und aufnahmen. 

Das Mittagessen wurde im Hotel Bad Horn direkt am Bodensee eingenommen. Die Nachmittagsetappe führte durch Bischofszell und den Hinterthurgau zurück nach Andelfingen. Eine Baustelle, welche bei der letzten Rekognoszierungsfahrt in der Vorwoche noch nicht vorhanden war, hemmte den Vorwärtsdrang der Truppe nur unwesentlich. Dank der Erlaubnis des lokal ansässigen Bauern durften seine Feldwege befahren und so zurück auf den richtigen Weg gefunden werden. Diverse weitere Prüfungen wurden von den Teams gut gelöst, so zum Beispiel: Nimm bei einem Kreisel mit drei Ausfahrten die vierte! (man musste den Kreisel also einmal ganz umrunden).

Kurz vor Schluss musste im Raum Nussbaumen nochmals eine kurze Regularity gefahren werden und wer seine Tripmaster-App nicht im Griff hatte, verpasste die kleine Abzweigung in den Wald zum Ziel hinter einer Holzbeige. Erfreulicherweise haben diese Abzweigung fast alle gefunden, man spürte, dass bereits etwas Routine aufkam. 

Für die letzte Strecke wurde den Teilnehmenden im Sinne eines Energieschubes ein 'Appenzeller-Biberli' in die Hand gedrückt und so erreichten alle wohlbehalten das Ziel in der Autohalle in Andelfingen. Lediglich bei einem Team hat das Fahrzeug rund 30 km vor dem Ziel schlapp gemacht, konnte aber vom Abschleppdienst der Garage Moser AG gegen ein Mietfahrzeug getauscht werden und auch diese erreichten das Ziel noch vor dem Nachtessen.

Das Nachtessen sowie die Preisverteilung gingen planmässig über die Bühne. Es gewann das Team Simona Luzi und Jan Koch (Triumph Spitfire 1500) vor Kurt und Madeleine Eberle (MG TD). Dritte wurden Felix und Magi Eberle (Alfa Romeo 2000). Die ganze Rangliste ist hier einsehbar.

Die Rotary Challenge hat ihrem Namen alle Ehre gemacht. Es war für vermutlich alle Teilnehmenden eine Herausforderung, sich den vorgegebenen Aufgaben zu stellen und zu lösen. Es waren ja nicht nur Regularities und Geschicklichkeitsparcours zu fahren, sondern es mussten unterwegs auch immer wieder Fragen beantwortet werden um nachzuweisen, dass man die vorgesehenen Strecken befuhr. Diverse mit Funktionären besetzte Durchgangskontrollen haben dem einen oder anderen zu einem Motivationsschub für den weiteren Streckenverlauf verholfen.

Ein grosses Dankeschön geht an das ganze rotarische und innerwheelische Helferteam, namentlich an Ernst und Therese, Barbara, Fredi, Markus und Manuela, Jacques und Margrit sowie an unseren Fotografen Werner. Herzlichen Dank auch an meine Frau Irene, welche mir bei den Vorbereitungen geholfen hat, krankheitshalber aber nicht persönlich in der Funktionären-Truppe mitfahren konnte.

Ein weiterer Dank geht an die Sponsoren dieser Rallye, welche für alle Rekognoszierungs- und Vorbereitungsaufwände aufgekommen sind.

10% von den Startgeldern gehen an die Stiftung ROKJ. Zusammen mit einer weiteren Spende sind so CHF 3'000 zusammengekommen.

Die Rotary Challenge geht im nächsten Jahr in die zweite Runde und findet aller Voraussicht nach am Freitag, den 5. und Samstag, den 6. Mai 2023 in der Region Innerschweiz statt. Wiederum wird es möglich sein, an der ganzen Veranstaltung oder nur an Teilen davon mitzumachen. Es wird weiterhin eine Veranstaltung bleiben, an der navigatorische und fahrerische Aufgaben im Vordergrund stehen. Natürlich kommt auch der gesellschaftliche Aspekt nicht zu kurz.

Herzlichen Dank vom Organisatoren-Team an alle Rallye-Teams, Funktionäre und Fotografen. Eure zufriedenen und wohlwollenden Gesichter am Schlussabend sind Dank und Motivation genug, diese Veranstaltung in dieser Art weiter leben zu lassen!

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