2. Generations-Rally Day 3: Rallyetag 3 (125 km)

Frohgelaunt sind wir heute morgen um 08:05 Uhr bei üblichen Wetterbedingungen losgefahren und haben auch die Zeitumstellung nicht verpasst. Die drei Rundkurse haben wir zwar erfolgereich abgeschlossen, aber die für 'Isabella' üblichen Strafpunkte gefasst. Wenigstens sind wir überall auf der Strecke geblieben, was leider - wie wir erst am Mittag erfahren haben - nicht allen Teilnehmenden gelungen ist. Der eine oder die andere hat sich in die Büsche, resp. in die Gräben verabschiedet, glücklicherweise kam niemand zu Schaden.

Die 1. Regularity wurde mit unserem nur GPS-gesteuerten Tripmaster zum Blindflug. Nichts stimmte, resp. am 1 Timingpunkt waren wir trotz gefühlmässiger Kompensation immer noch 11 Sekunden zu früh und so fuhren wir den 2. Abschnitt nur noch nach Gefühl und Karte, fanden alle Wege auf Anhieb und waren nur noch 6 Sekunden daneben.

Die 2. Regularity war wie gestern textuell beschrieben und so konnten wir - anstelle auf den Tripmaster zu schauen - uns an den beschriebenen Wegmarken orientieren. Und siehe da: Das hatten wir im Griff! Die Resultate der 3 Timingpunkte waren 2 Sekunden, 0 Sekunden und 1 Sekunde. Den Beschrieb 'Track on left' haben wir diesmal richtig umgesetzt smiley.

Die 3. und letzte Regularity des heutigen Tages war wieder eine nahrhafte Kartennavigation. Luca gab sich da keine Blösse und navigierte mich zuverlässig um alle Ecken, Kanten und Abzweigungen. Wir waren aber derart im botanischen Nirgendwo unterwegs, dass kaum GPS-Signale bis zur 'Isabella' durchkamen. So fuhren wir wiederum nach dem System 'Best Effort', aber als dann eine Abzweigung nach links derart eng und scharf war, dass ich die Kurve erst im 3. Anlauf schaffte, war es natürlich vorbei mit dem Kompensieren und Aufholen nach Gefühl. Wir fanden zwar alle Timingpunkte auf Anhieb, hatten aber keine Ahnung, wie wir zeitlich standen. Gegen Schluss hin ist uns in raschem Tempo ein anderer Teilnehmer im Rückspiegel erschienen. Wir machten ihm Platz und liessen ihn vorbeiziehen. Das wiederum machte ihn stutzig und liess uns wieder überholen. So fuhren wir weiter nach Gefühl und hatten auf dem letzten Abschnitt nur 6 Strafsekunen (auf den vorherigen 25 und 14 Sekunden). Der uns folgende Teilnhemer hatte deutlich mehr Strafzeit, zumal er sich auch noch verfahren hatte.

Summa summarum haben wir heute wieder einige Strafzeit eingesammelt, was uns auf den 8. Schlussrang in der Kategorie der Vorkriegsfahrzeuge zurückfallen hat lassen. Immerhin haben wir gerade noch den 3. Platz in unserer Klasse halten können und durften eine entsprechende Trophäe mit nach Hause nehmen.

Aber eines haben wir auch erkannt: Wenn die Navigations-Ausrüstung stimmt, haben Luca und ich die ganze Sache recht gut im Griff und wenn die Navigations-Ausrüstung halt mal eine Macke hat, dann können wir immer noch etwas draus machen. So sehen wir mit Zuversicht in unsere gemeinsame Rallye-Zukunft.

Der ganze Anlass war einmal mehr perfekt organisiert und die Alten wie die Jungen waren gefordert. Das Wetter, die Gegenden, die vielen Schafe, Schlösser und Burgen, das Essen und auch die gestrigen Hochzeitsgäste (wink) waren typisch englisch, irgendwie hat so ziemlich alles Charme und Herz.

Wir sind jetzt zusammen mit fast allen anderen Schweizern wieder auf der Fähre und harren der Abfahrt um 17:00 Uhr. Das wird sicher noch ein lustiger Abend angel.

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Kommentare

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Beat Dubs 26.03.2023 23:18

Super habt Ihr das gemacht, gratuliere! Kommt gut nach Hause, liebe Grüsse Beat

Fabrizio 26.03.2023 20:12

Tolle Leistung, habt ihr gut gemacht.