19. Winter RAID Tag 1 - 12.01.2023: St. Moritz - Algund - Pocol (360 km)

Gestern Abend hat es noch ein wenig zu Schneien begonnen, aber mehr 2 cm sind leider nicht gefallen. Dafür wurde es in der Nacht verhältnismässig kalt, so dass am Morgen (fast) alle die Scheiben frei kratzen und den Motor warm laufen lassen mussten, damit wenigstens ein klein wenig Wärme ins Fahrzeuginnere gelangte. 'Isabella', welche die Nacht in einer geheizten Tiefgarage verbrachte und zudem über eine Standheizung verfügt, konnte ab solchem Gebaren nur leicht mit den Scheinwerfern blinzeln.

Um 08:30 Uhr fuhren wir als erstes Fahrzeug los und nahmen den Weg Richtung Unterengadin in Angriff um später den Ofenpass im Rahmen einer Sonderprüfung zu erklimmen. Die Strecken waren teilweise schneebedeckt oder leicht eisig, man musste also etwas behutsam um die Kurven flitzen. 'Isabella' liess sich darob nicht aus der Ruhe bringen und wir erreichten das Ziel der Sonderprüfung mit genügend Vorsprung. 100 Meter vorher haben wir angehalten und gewartet, bis wir zur vorbestimmten Durchgangszeit den Kontrollschlauch passieren durften. Das ist insofern etwas tricky, weil auf den letzten 100 Metern nicht mehr angehalten werden darf und man unter Berücksichtigung des Strassenuntergrundes genügend früh, aber auch nicht zu früh losfahren muss. Wird der Kontrollschlauch nicht exakt zur vorgegebenen Zehntelssekunde überfahren, gibt es entsprechend Strafpunkte. Navigatorisch war diese Prüfung nicht sehr anspruchsvoll, meines Wissens hat sich auf dem Ofenpass noch nie jemand verfahren.

Solche und ähnliche Prüfungen begleiteten uns den ganzen Tag und aus unserer Sicht haben wir keine dieser Prüfungen wissentlich 'verhauen', auch wenn es auf der 22 km langen Sonderprüfung über den Klauserpass wegen einer kleinen Navigationsunstimmigkeit und seeeehr langsam fahrenen Einheimischen am Schluss noch recht knapp wurde. 

Wie wir erst beim Mittagessen erfahren haben, hat ein Porschefahrer auf dem Ofenpass die Herausforderung einer nur mit viel Aufwand möglichen Leitplankeninfrastrukturveränderung angenommen und dabei prompt den Kürzeren gezogen. Glücklicherweise ist niemandem etwas passiert und auch der Porsche konnte wieder fahrtüchtig gebogen und geklopft werden. 

'Isabella' läuft prächtig und ist auf den schneebedeckten Fahrbahnen dank der schmalen Winterreifen gut und stabil unterwegs. Einzig den Berg runter müssen wir es etwas gemächlicher nehmen und möglichst die Motorenbremse nutzen. Bis jetzt waren alle Zeitvorgaben so ausgelegt, dass wir nirgends zu spät kamen, am Abend waren wir sogar mehr als 30 Minuten zu früh am Etappenziel.

Wir übernachten jetzt zweimal in Cortina d'Ampezzo, dh. morgen fahren wir einen Rundkurs mit Start und Ziel am gleichen Ort. Leider hat es auch in den Dolomiten nicht viel mehr Schnee als in der Schweiz, aber wenigstens etwas mehr als letztes Jahr, wo es gerade gar nichts hatte.

Das Nachtessen ist erst um 20:30 Uhr, also sollte noch etwas Zeit für ungefähr ein Bier übrig bleiben wink

Am Morgen beim Start ...
Am Morgen beim Start ...
Am Morgen beim Start ...
... und am Abend kurz vor dem Ziel
... und am Abend kurz vor dem Ziel
... und am Abend kurz vor dem Ziel
Die 'unverwüstlichen' Louis und Patrick im offenen Lagonda (Jahrgang 1934)
Die 'unverwüstlichen' Louis und Patrick im offenen Lagonda (Jahrgang 1934)
Die 'unverwüstlichen' Louis und Patrick im offenen Lagonda (Jahrgang 1934)
.... ähmm ...
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