The 7. Peking to Paris Motor Challenge 1. Juni 2019 - Technische Abnahme und letzte Vorbereitungen

Wie vermutet war der gestrige Abend ein tolles Ereignis und dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Ausgiebig wurden Erinnerungen an frühere Rallyes aufgewärmt und damit die Neulinge be(un)ruhigt. Das Essen war ausgezeichnet und auch der Prosecco konnte sich durchaus geniessen lassen.

Heute Morgen gingen wir ins nahegelegene unterirdische Einkaufszentrum und kauften noch einige Snacks, Schokoriegel und Getränke. Eigentlich wollten wir auch einen chinesischen Schnaps kaufen, konnten uns aber für kein Produkt entscheiden. Einerseits war alles auf chinesisch angeschrieben und andererseits waren alle Artikel nach einem mir unbekannten und ziemlich chaotischem System eingeräumt. Die verschiedenen Flüssigwaschmittel waren im gleichen Gestell wie der Alkohol eingereiht und die Flaschen im Nachbargestell sahen eher wie Behälter für Abflussrohrreiniger aus. Wir wollten deshalb kein Risiko eingehen, auch wenn der geschmackliche Unterschied vielleicht gar nicht so gross gewesen wäre.

Kurs nach 12:00 Uhr brachten wir 'Isabella' zu technischen Abnahme, welche problemlos und zur Zufriedenheit aller verlief. Einige Teilnehmer mussten noch verschiedene Dinge nachrüsten oder einkaufen. Aber weiter als bis zum Rand des gesicherten Parkplatzes musste niemand gehen, da auf der anderen Seite einige geschäftstüchtige Chinesen standen und Abschleppseile, Feuerlöscher, Nothammer, Leuchtwesten und Warndreiecke zum Kauf anboten. Unsere Gummi-Bodenmatte hinter den Vordersitzen wurde von einem anderen Schweizer Teilnehmer zu Kotschutzlappen umfunktioniert und an seinem Fahrzeug montiert. Somit wäre der nächste Prosecco auch 'organisiert' .

Um 17:00 fand das letzte Fahrerbriefing statt. Die ganze Crew (35 Personen!) wurde vorgestellt und wir erhielten die letzten Anweisungen für den morgigen Start. Schon um 07:00 Uhr müssen wir an der Grossen Mauer sein und dürfen dort die Startzeremonie mit chinesischen Drachentänzen etc. geniessen. Um 07:31 startet das erste Fahrzeug und dann geht es im Minutentakt weiter. Wir sind dann kurz vor Acht an der Reihe. Das Wetter soll morgen schön und heiss sein. Dies wird wohl bereits für die ersten roten (Zylinder)-Köpfe sorgen, einen Gegebenheit, welche wir schon von den früheren Peking-Paris Rallyes her kennen. Der erste Tag ist normalerweise fahr- und navigationstechnisch nicht sehr schwierig, aber diese Hitze wird die Fahrzeuge auf den ersten 50 km mit kontinuierlicher Steigung schon etwas fordern.

'Isabella', Röbi und ich sind bereit und freuen uns auf die kommenden 36 Tage!