The 6. Classic Safari Challenge 21. Oktober – Day 13: Kasane to Victoria Falls, Zimbabwe (100 km)

Der Grenzübertritt nach Zimbabwe schien es wirklich in sich zu haben! Zumindest, wenn man alle Geschichten glaubte, welche am Vorabend von offenbar erfahrenen Teilnehmenden zum Besten gegeben wurden. Zählte man alles zusammen, hat vermutlich noch kein Tourist den Grenzübertritt lebend geschafft. Deshalb liessen einige ihr Fahrzeug im letzten Hotel in Botswana stehen und flogen nach Zimbabwe oder liessen sich mit einem Privatbus zum Hotel Victoria Falls bringen.

Wir hielten uns an die Empfehlungen des Organisators und siehe da: Wir hatten schon lange nicht mehr einen so geschmeidigen Grenzübertritt erlebt wie von Botswana nach Zimbabwe. Bei der Ausreise waren die Beamten schneller als wir und auch bei der Einreise haben wir nur wenig warten müssen, dies aber darum, weil einige das Immigration-Formular nicht vollständig ausgefüllt hatten. Es ist für uns vielleicht schon etwas ungewohnt, sich von einer Menge sehr schwarzer Afrikaner (hoffe, der Ausdruck ist mehr oder weniger politisch korrekt) bestaunen zu lassen, aber alle waren sehr nett und wollten alles über die Rallye, die Fahrzeuge und uns wissen. An der Grenze haben wir – wie bei jedem Grenzübertritt – an ‚Luigi‘ die Flagge des nachfolgenden Landes aufgezogen, was von der lokalen Bevölkerung immer sehr geschätzt und gelobt wird.

Gestern Abend haben wir die feste Nahrungsaufnahme ausgelassen und sind in der etwas höher gelegenen Hotel-Bar geblieben. Von weitem sahen wir den häufig vorkommenden Buschbränden zu und konnten das Entstehen eines Gewitters in weiter Ferne beobachten. Während der Nacht kam dann Sturm und Regen auf, welcher das Hotel spürbar durchschüttelte. Leider hat ‚Luigi‘ auch etwas davon abgekriegt, denn ein grosser Ast ist von einem Baum auf dem Parkplatz abgebrochen und ist auf ‚Luigis‘ Motorhaube zu liegen gekommen. Zum Glück ist nur ein kleiner Lackschaden entstanden.

Während der ganzen Fahrt nach Zimbabwe hat es immer wieder getröpfelt und die Aussentemperatur kam nur wenig über 20 Grad zu liegen. Damit war auch ‚Luigis‘ hitzebedingter Schluckauf vollständig verschwunden und wir haben die heutigen 100 km ohne jegliche Probleme zurücklegen können. An einer Tankstelle hat ein Mitarbeiter während des Tankvorganges die Scheiben und die Motorhaube waschen wollen und im Übermut einen Eimer Wasser über ‚Luigis‘ Motorhaube gekippt. Da wir von dem nichts ahnten und die obere Lüftungsklappe offen liessen, war dann auch der Fussboden im Inneren überschwemmt und das auf dem Boden liegende Roadbook hat auch einiges an Feuchtigkeit abbekommen. Inzwischen ist aber alles wieder trocken und der Tankwart hat sein Trinkgeld trotzdem gekriegt.

Wir bleiben jetzt 2 Nächte im Hotel Victoria Falls und geniessen morgen den ersten richtigen Ruhetag ohne irgendwelche organisierte Aktivität. Übermorgen werden wir dann nach Botswana zurückkehren (die einen wieder im Flieger oder Privatbus …) und von dort aus den Rallye-Betrieb wieder aufnehmen.
Gesundheitlich geht es uns sehr gut und trotz der vielen gefahrenen Kilometer und manchmal sehr grossen Hitze fühlen wir uns ausgeruht. Wir haben bis jetzt alle Erlebnisse und Anforderungen gut meistern, resp. verarbeiten können und freuen uns auf die zweite Rallye-Hälfte!

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Kommentare

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Ruth 29.10.2018 13:10

Es macht Freude die spannende Reise in deinen Berichten zu verfolgen, danke. Macht weiter so….
Herzliche Grüsse Ruth