Schwarzwald Winter Challenge 2024 Rallye-Bericht

Aus zeitlichen Gründen habe ich diesmal keine Tagesberichte geschrieben, da der vorgegebene Terminplan inkl. vorhergehender und nachlaufender kulinarisch-flüssiger Sonderprüfungen solche innert vernünftiger Frist gar nicht zugelassen hätten wink.

Vieles an dieser Rallye war neu für uns. Zuerst einmal mussten die vielen neuen (deutschen) Abkürzungen verstanden und in allgemein verträgliches Gedankengut umgesetzt werden. Alle Sonderprüfungen wurden mit Lichtschranken gemessen und häufig waren innerhalb der Sonderprüfungen mit mehreren Zeitmesspunkten minimale und maximal Durchgangszeiten vorgegeben. Irene und ich gaben uns zwar sehr Mühe, hatten diese manchmal auch, bereiteten aber nicht alles mit letzter Konsequenz vor. Als Neulinge wollten wir ranglistenmässig (noch) nicht allzu fest auffallen smiley.

Teilweise kamen wir in den Schnee hinein, konnten aber alle rutschigen Situationen gut meistern und hatten viel Spass. Des öfteren mussten wir über uns selber lachen, vor allem dort, wo wir inmitten einer GLP (Gleichmässigkeitsprüfung) mit mehreren Schnittwechseln den Tripmaster falsch drückten (war meine Schuld) und dann keine Ahnung mehr hatten, wie wir zeitlich standen. So fuhren wir noch mehrere Kilometer nach Gefühl, fanden alle Abzweigungen auf Anhieb und erreichten das Ziel mit nur 6 Sekunden Differenz zur Sollzeit!

Unsere 'Luisa' lief perfekt und zeigte auf einigen rutschigen Unterlagen, wo der Hammer bei solchen Fahrzeugen hängen kann. Ehrensache war, dass ich den 4x4-Antrieb nie eingeschaltet habe, ansonsten wären wir in die Kategorie der Allrad-Fahrzeuge umgeteilt worden.

Eine besonders knifflige ausgedehnte Schlauchprüfung auf Schnee und mit 6 Zeitmesspunkten haben wir besonders gründlich verhauhen (mit uns mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Teams). Wir haben zwar erkannt, dass wir flüssig durch die Zeitmessschranken fahren müssen, weil wir sonst auf der leicht ansteigenden Strecke nicht mehr weggekommmen wären. Das haben wir auch hervorragend geschafft, merkten aber erst nachher, dass wir die Schranken in leicht anderer Reihenfolge hätten anfahren müssen. Wir hätten nur das Roadbook etwas exakter lesen müssen ...

Carlos und sein Sohn Melvin waren preislich die grossen Abräumer. Sie erhielten mit ihrem Buick Century 66S aus dem Jahre 1939 nicht nur den Preis für das älteste Auto sondern wurden auch 1. in ihrer Klasse! Der Veranstalter wird jetzt versuchen, für das nächste Jahr ein zweites Vorkriegsfahrzeug zu organisieren wink.

Nun ja, diese Rallye hat grossen Spass gemacht und schön war auch, dass wir wieder einmal ausnahmslos deutsch sprechen durften. Und wie man auf der untenstehenden Foto erkennen kann, verstehen wir uns auch in Mundart. Wir gehen nächstes Jahr wieder hin!

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