Schwarzwald Winter Challenge 24. Januar 2025 - Day 2: CROSSING BLACK FORREST
Nach einer unerwartet geruhsamen Nacht (die 2. Medibombe lässt grüssen) fuhren wir wiederum als erstes Fahrzeug um 08:30 Uhr direkt vom Hotel los und nahmen den nördlichen Schwarzwald unter die Räder. Von früheren Erzählungen her wussten wir, dass der Schwarzwald unzählige Varianten der Wegfindung ermöglicht und bezüglich Naturerlebnissen nur das Beste bereit hält.
Die erste Kartennavigation führte uns daher auch auf vielen abgelegenen und schmalen Wegen quer durch den Schwarzwald und auf Grund der erreichten Resultate und nicht gefundenen Abzweigungen sind wir sicher, dass wir sehr viel mehr vom Schwarzwald gesehen haben, als der Veranstalter vorgesehen hatte. Trotzdem erreichten wir irgendwann das planmässige Endziel der Kartennavigation, wenn auch wesentlich zu spät. Da wir aber stets in guter Gesellschaft von anderen teilnehmenden Fahrzeugen waren, ist uns das nicht negativ aufgefallen, zumal es immer wärmer und das Wetter zusehends schöner wurde.
Nach dem Mittagessen mussten wir infolge einer Strassensperrung mehrere Kilometer auf matschigen Waldwegen fahren. Da konnte 'Isabella' dank der grossen Bodenfreiheit ihre ganze Stärke ausspielen und wir pflügten uns durch alle unwirtlichen Wegbedingungen auf Anhieb hindurch, während andere den einen oder anderen Ausflug in die Botanik unternahmen und mit 4x4 Fahrzeugen auf den rechten Weg zurückgebracht werden mussten. Leider gab es für diese Passage keine Bonuspunkte .
Eine einzige kurze Sonderprüfung fand in einem Waldstück auf eisigem Untergrund statt. Das Laufen darauf war derart schwierig, dass wir froh waren, die ganze Übung auf 4 Rädern absolvieren zu dürfen. Die vorgegebene Richtzeit wurde auf 32 Sekunden verdoppelt, aber meines Wissens von niemandem erreicht. Wir haben uns mit 5 Sekunden Fehlzeit gut geschlagen, aber auch nur dank einer Drifteinlage, da wir sonst die enge Spitzkehre nicht in einem Anlauf geschafft hätten.
Die verschiedenen Rundkurse gelangen uns auch ganz ordentlich und so sind wir sicher, dass wir unseren zweiten Platz (von total zwei ) in der Kategorie der Vorkriegsfahrzeuge halten konnten. Wir haben erneut viel dazu gelernt und sind für den morgigen Tag topmotiviert. 'Isabella' läuft nach wie vor bestens, benötigt aber zu Hause dann eine ausgiebige Wäsche.
Um 18:00 Uhr wurden wir mit einem Bus abgeholt und zu einer nahe gelegenen Burg gebracht, wo wir im altehrwürdigen Rittersaal ein feines Abendessen geniessen durften. Gegen 22:30 Uhr waren wir zurück und ich genoss zusammen mit anderen vorsichtshalber noch eine Desinfektionsrunde an der Hotelbar. Der dabei genossene Alpenbitter war zwar eine Herausforderung, hat aber wohl die letzten Bakterien oder Viren defintiv zum Verstummen gebracht!