4. Rotary Classic Rallyebericht

Ub 08:00 Uhr trafen die ersten Fahrzeuge auf dem Kronenplatz in Affoltern a. Albis ein. Erneut hat der Rotary Club Zürich Knonaueramt keine Kosten und Mühen gescheut, uns allen einen würdigen Empfang zu bereiten. Nach dem Empfang der Unterlagen durften wir uns bei Kaffee, Gipfeli und Wurst stärken und waren froh um die verschiedenen Zeltunterstände, da es Petrus nicht immer gut mit uns meinte. Das tat aber der fröhlichen Stimmung keinen Abbruch und nach und nach füllte sich der Platz mit 70 Oldtimer-Fahrzeugen. 

Darunter waren einige seltene (wunderschön waren sie alle) zu bestaunen, ua. ein Bentley 4 1/2 Liter aus dem Jahre 1927, dessen Leistung markengerecht als genügend angegeben wurde. Ein Ford A (Pickup) aus dem Jahre 1929 trug die Startnummer 2, konnte sich aber mit dem wechselhaften Wetter nicht ganz anfreunden und musste mit vereinten Kräften angeschoben werden. Diverse weitere Vorkrigesfahrzeuge rundeten diese Kategorie ab, auf welche dann ab der Nummer 7 die Kategorie der Nachkriegsfahrzeuge folgte.

Irene und ich haben mit unserem Ford Mustang V8 Cabriolet teilgenommen und durften im Laufe des Tages unseren elektrischen Verdeckmechanismus wegen der diversen Wetterwechsel mehrfach testen. Wir waren mit unserem Mustang in guter Gesellschaft, war doch dieses Fahrzeug in den 60-er Jahren das Auto für Junge und Junggebliebene. Etwas neidvoll habe ich auf den Ford Mustang Shelby aus dem Jahre 1968 mit 6.9 Liter und 380 PS geblickt, ein Fahrzeug, welches mir schon als Student sehr gut gefallen hat, aber mein Budget dannzumal erheblich gesprengt hätte. Heute würde es vielleicht vom Budegt her reichen, aber gut erhaltene Fahrzeuge sind aus diesen Jahren kaum mehr erhältlich und für den Kauf eines neues Shelby 500 GT bin ich noch zu jung.

Um 09:30 Uhr fuhren wir los und nahmen die prognostierten knapp 200 km in Angriff. Das Roadbook war ausgezeichnet vorbereitet und man konnte sich eigentlich nicht verfahren. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die auf 100 Meter genau gerundeten Teilstrecken-Angaben, müssen wir uns doch üblicherweise mit auf 10 Meter genauen Streckenabschnitten zurecht finden. Trotzdem haben wir alle Posten auf Anhieb gefunden und gaben uns Mühe, die verschiedenen (Schätz-)fragen richtig zu beantworten. Bei der Preisverteilung haben wir aber erkennen müssen, dass da noch etwas Luft nach oben vorhanden gewesen wäre.

Das Mittagessen in Neuhof mit Fleischvogel, Kartoffelstock und Gemüse waren sehr gut, lediglich für das Auffinden der Toilette hätte man ein Roadbook benötigt, da der Zugang hinter einer Doppel-Schranktüre versteckt war. Am Nachmittag gab es eine weitere feine Zwischenverpflegung, verbunden mit einem Ballonwettbewerb. Wenige Kilometer später gelangten wir auch schon zur Zieleinfahrt vor dem Restautrant Molino in Affoltern a. Albis, wo der Platzspeaker Rot. Urs Bregenzer ohne den kleinsten Anflug von Heiserkeit und unermüdlich jedes einfahrende Auto ankündigte.

Mit dem Apéro, Nachtessen und der Preisverteilung ging ein toller Tag zu Ende. Ein grosse Dankeschön geht an das ganze Organisatoren-Team und speziell an den Chef-Organisator Dieter Greber!

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