2. Rotary Challenge Tag 1 und Tag 2

Rotary Challenge 2023

Jahreszeitmässig früh, aber tageszeitmässig angenehm trafen die Teams von 19 Fahrzeugen im Seehotel Sonne in Eich ein. Die verteilten Startnummern und Schilder wurden sogleich an den Fahrzeugen montiert und anschliessend die Roadbooks während der Nahrungs- und Getränkeaufnahme studiert.

 

Viel Zeit bis zum Start blieb nicht übrig und vorsichtshalber hat der Organisator in seiner Begrüssungsrede deutlich kommuniziert, dass es sich bei der kommenden Veranstaltung um eine 'Challenge' und nicht um ein 'Blueschtfährtli' handelt.

 

Gleich zu Beginn musste die Regulatity 'Bungle in the Jungle' absolviert werden. Diese war mit Himmelrichtungsangaben navigatorisch recht anspruchsvoll und musste innerhalb einer vorgegebenen Maximalzeit absolviert werden. Erschwerend kam dazu, dass die ungeraden Startnummern den kreisförmigen ca. 22 km langen Parkour in der anderen Richtung fahren mussten als die Teams mit den geraden Startnummern. Dabei soll es zu unerwarteten, aber vom Organisator beabsichtigten Begegnungen gekommen sein. Das Einhalten der vorgegebenen Himmelsrichtungen wurde trotz der etwas ungenauen Angaben auf dem Handy-Kompass teilweise sehr exakt befolgt. Mindestens 1 Team hat dadurch einem Bauern beim Pflügen des Feldes geholfen ...

 

Nur wenige Teams mussten mit Hilfe der Notfall-Koordinaten zurück auf die Strecke finden und das beste Team hat die vorgegebene Maximalzeit sogar um fast 20% unterboten.

Kurz darauf passierte der Tross bei einer etwas kniffligen Abzweigung  eine versteckte Durchgangskontrolle und prompt fanden beinahe 50% der Teams die Abzweigung nicht aufs erste Mal. Das dort stationierte Funktionärenteam hatte mit Aufschreiben alle Hände voll zu tun.

 

Weiter gings auf verschlungenen Wegen im Grossraum Willisau zum Steinhuserberg, wo eine weitere, diesmal exakt zu fahrende Regularity zu absolvieren war. Das Teilnehmerfeld hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt schon recht in die Länge gezogen, ganz offensichtlich wollten (oder mussten?) einige Teams viel mehr von der Gegend sehen als vorgegeben war.

Via Glaubenbergpass gelangte die Truppe vom Entlebuch nach Sarnen und dann weiter ins Hotel Kastanienbaum (Horw), wo sich alle früher oder später zum Apéro und Nachtessen trafen. Es wurde ein lustiger Abend und erste Räubergeschichten über Strecke und Fahrkünste machten die Runde. 

 

Am anderen Tag ging es schon ab 08:00 Uhr - wiederum im Minutentakt - los. Zwischen den Flugplätzen Alpnach und Kägiswil musste erneut nach Himmelsrichtungen navigiert werden und diesmal fanden alle den richtigen Weg. Über diverse höher gelegende Nebenstrassen und durch schönste Naturgebiete gelangte man nach Flüeli-Ranft, wo eine weitere Regularity mit 2 Timing-Punkten stattfand. Leider spielte das Wetter nebelbedingt noch nicht ganz mit, was wohl der Grund gewesen sein könnte, dass nicht alle Teams zur richtigen Zeit am richtigen Ort abgebogen sind.

 

In Giswil angekommen musste man auf dem Parkplatz der Maxon Motor AG einen mit 24 Pylonen ausgesteckten Rundkurs möglichst schnell durchfahren. Jede falsch angefahrene oder umgeworfene Pylone gab eine Strafminute. So geschah es, dass die drei  mit der schnellsten Zeit gemessenen Teams alle einen Pylon falsch umfuhren, so dass am Schluss das Team mit der viertbesten Zeit zum Tagessieger erkoren werden konnte.

Leider konnten wir die Panorama-Strasse nach Sörenberg wegen Belagsarbeiten nicht fahren und mussten deshalb erneut via den Glaubenbergpass ins Entlebuch gelangen. Von dort aus ging es weiter auf die Lüderenalp, wo wir im Hotel Bärnsicht das Mittagessen einnahmen. Leider ist das wegen Personalmangel im Hotel nicht optimal gelungen, wenigstens hat das Wetter mitgespielt und man konnte dafür etwas die schöne Fernsicht geniessen.

 

Am Nachmittag stand nochmals eine Regularity auf dem Programm, welche mit einer trickreich zu fahrenden Zielankunft aufwartete. Diese war so trickreich angelegt, dass nicht alle Teams ins Ziel fanden und der Organisator nur noch hoffen konnte, dass dann alle zum Abendessen wieder im Hotel Kastanienbaum sein würden.

 

Wegen eines Motorrad-Unfalls wurde der Schallenberg von der Polizei kurzfristig gesperrt und auch anderswo mussten immer wieder Umleitungen wegen Tagesbaustellen improvisiert werden. All das hinderte unsere ambitionierten Teams aber nicht in ihrem Vorwärtsdrang. Erst ein Hochzeitsumzug in Brienz, bei dem die Gesellschaft auf der Hauptstrasse Richtung Festplatz wanderte, brachte den Zeitplan etwas durcheinander. Wer auf eigene Faust eine Umfahrung suchte, musste damit rechnen, eines der gesuchten Foto-Sujet zu verpassen und so weitere Strafpunkte zu sammeln.

 

Trotzdem kamen alle pünktlich im Hotel Kastanienbaum an und alle fanden auch den 'Biberli-Posten' in Sachseln, an welchem nochmals eine letzte Stärkung in Form eines Appenzeller-Biberlis mit auf die letzte Wegstrecke gegeben wurde. Kaum waren die letzten Teams im Hotel eingetroffen, begann es wie aus Kübeln zu regnen, was der guten Stimmung beim Apéro und Abendessen aber keinen Abbruch tat. Bis spät nachts wurde gefeiert und von den vielen Erlebnissen berichtet, bevor man sich dann wohlig in die Hotelgemächer zurückzog.

 

Anlässlich der Preisverteilung durfte der Organisator den Teams ein grosses Kompliment aussprechen: Auch den Neulingen gelang ein ansprechendes Resultat und die Lernkurve zwischen dem ersten und dem zweiten Tag war enorm. So waren zwar am Ende der Rallye einige etwas müde, aber glücklich, unfallfrei und (mit einer Ausnahme) ohne grössere Panne am Ziel angekommen zu sein.

 

Herzlichen Dank allen, die mitgemacht haben und vor allem ein grosser Dank an die Funktionäre und Sponsoren ohne die ein solcher Anlass so nicht möglich wäre.

 

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